VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Die Löwen sind beim 2:2 in Zwickau verpfiffen worden, so fällt zumindest die Analyse von Ex-Schiedsrichter Babak Rafati auf liga3-online.de aus. Die Begründung in der Übersicht:

Das elfmeterreife Foul an Sascha Mölders im Strafraum: “Eine sicherlich kuriose Szene, aber Mölders ist in vollem Lauf und wird im Strafraum von seinem Gegenspieler Frick an der Hacke getroffen, sodass er dabei seinen Schuh verliert. Mölders ist in Aktion, will bei einem aussichtsreichen Angriff zum Ball und wird deutlich behindert, sodass ein Foulspiel vorliegt und es einen Strafstoß für 1860 München hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.”

Der 1:1-Ausgleich, dem eine Abseitsstellung vorausgegangen war: “Zum Zeitpunkt des Schusses von Hehne steht Mitspieler König in der Schussbahn des Balles im Abseits, sodass er Keeper Hiller irritiert und somit eine strafbare/aktive Abseitsposition vorliegt. Eine Fehlentscheidung, diesen Treffer für Zwickau anzuerkennen. Die Problematik in dieser Szene ist, dass der Assistent von seiner seitlichen Position und der räumlichen Entfernung nicht zweifelsfrei erkennen kann, ob König die Sicht des Torhüters versperrt oder nicht, sodass er womöglich eine passive Abseitsposition annimmt. Die aktive Abseitsposition und Irritation des Torhüters könnte der Schiedsrichter wiederum durch seine Position gut erkennen. Optimal wäre es somit gewesen, wenn eine Kommunikation im Schiedsrichterteam stattgefunden hätte, um gemeinsam die richtige Entscheidung zu treffen.”