Dennis Dressel: Auch der kräftige Mittelfeldspieler war durchaus ein Nutznießer des Trainerwechsels: Während er in Bierofkas letzten vier Spielen nur Bankdrücker war, gilt der 21-Jährige unter Köllner als gesetzt. Das Vertrauen zahlte er schon zurück - mit dem 1:1-Ausgleichstor gegen Bayern II.

Prince Owusu: Darf sich unter Köllner mehr zeigen - der Angreifer wirkt aber in seinen Aktionen weiterhin sehr unglücklich.

Noel Niemann: Der Löwen-Floh (60 Kilo) debütierte beim 1:1 gegen Großaspach - der 20-Jährige schlug sich auf der Zehnerposition wacker, auch wenn seine Stärken aufgrund der Schnelligkeit eher auf der Außenbahn liegen sollten. Weil Köllner die Durchlässigkeit bei 1860 erhöhen will, könnte jetzt Niemanns Stunde schlagen.

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Robert Reisinger: Der 1860-Präsident dürfte jetzt entspannter sein, denn Köllners Vorgänger Daniel Bierofka konnte mit der Vereinspolitik und der zwischenmenschlichen Art des Unternehmensberaters überhaupt nichts anfangen. Deswegen hatten sich die beiden auch nichts zu sagen. Auffällig: Kaum war Bierofka weg, traute sich Reisinger - wie beim 1:0 in Halle - sogar in die Spielerkabine.

Günther Gorenzel: Nachdem Bierofka weg war, wirkte der Österreicher sehr befreit. Neuerdings sitzt der 48-Jährige sogar in den Spieltags-PKs neben Trainer Köllner am Tisch. Gorenzel und Bierofka - das hat in den letzten Monaten nicht mehr gepasst. In den nächsten Monaten muss der Sport-Geschäftsführer beweisen, dass er 1860 trotz finanziellen Schwierigkeiten gut aufstellen kann.

VERLIERER

Hendrik Bonmann: Die Enttäuschung dürfte für die frühere Nummer 3 von Borussia Dortmund riesengroß sein - obwohl er einer der konstantesten Löwen in der bisherigen Hinrunde war, fand er sich unter Köllner auf der Ersatzbank wieder. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Es gilt als sehr unwahrscheinlich, dass Bonmann über diese Zeit hinaus bei 1860 bleibt - was nicht nur menschlich ein Verlust wäre.