VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Robert Reisinger hat mit seinem Präsidium die Aktion “Vereinenstattspalten” ins Leben gerufen - vom sogenannten Scheichlied hat sich der Ober-Löwe aber bis heute nicht richtig distanziert und auch nichts getan, um die Fans zu sensibilisieren. Passt irgendwie alles nicht zusammen…

Und deswegen machen die Löwen-Fans weiter. Beim 3:2-Sieg in Unterhaching zeigte die aktive Fanszene ein Plakat mit dem Spruch: “Niemand ist größer als unser Verein. Auch nicht deine Kinder!” Spruchbänder müssen in der Regel von der Geschäftsführung der KGaA genehmigt werden.

Der Hintergrund: In einem Interview mit der “Sport Bild” hatte der Geschäftsmann aus Abu Dhabi gesagt: “Wenn zu meine Lebzeiten die 50+1-Regel nicht fallen sollte und ich deshalb den Verein nicht nach meinen Wünschen aufbauen kann, werde ich meine Kinder beauftragen, meine Ziele zu verwirklichen.”

Sollte sich 1860-Präsident Robert Reisinger von den Schmäh-Gesängen und Plakaten gegen Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik öffentlich distanzieren?

Umfrage endete am 18.12.2019 09:00 Uhr
Er wird es nie tun, denn er ist von diesem Klientel gewählt worden...
53% (2249)
Ja, wenn Reisinger Interesse an einem gemeinsam hat, dann schon...
29% (1213)
Nein! Was geht ihn die KGaA an?
14% (587)
Ja, aber Reisinger kann nicht raus aus seiner Haut...
5% (201)

Teilnehmer: 4250

Ismaik reagiert auf das Spruchband - via “Sport Bild”: “Wenn dieses Spruchband mir etwas zeigt, dann nur, dass sie schwach sind, unbeholfen und unfähig, etwas zu bewegen. Was sie können, ist beleidigen, nur genau das zeigt ihr niedriges menschliches Niveau.” Von Präsidium erwartet sich Ismaik keine Schützenhilfe mehr. “Wir können von diesen Menschen nichts mehr erwarten”, sagt Ismaik: “Was sie machen, ist nur, sich auf Kosten des Vereins zu amüsieren.”

Interessant: Bis heute hat sich der Verein nicht für Ismaiks Zusage für die Finanzierung des Winter-Trainingslagers bedankt.