VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Bei den Fans des TSV 1860 ist die 50+1-Regel das große Streitthema: Muss die umstrittene Regel weg? Oder muss sich der Verein vor Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik schützen?

Michael Ballack, der frühere Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hat sich jedenfalls für eine Abschaffung der “50+1”-Regel ausgesprochen. “Damit alle Vereine die Chance haben, mit dem Tempo mitgehen zu können”, sagte der 43-Jährige im Interview mit der Sport-Bild: “50 plus 1 ist eine Limitierung.”

Muss die 50+1-Regel weg?

Umfrage endete am 16.10.2019 17:00 Uhr
Ja, bitte!
81% (1422)
Nein, der deutsche Fußball muss geschützt werden!
19% (326)

Teilnehmer: 1748

Bei einer Öffnung der bestehenden Regel, die Investoren eine Stimmenmehrheit bei ausgegliederten Profimannschaften untersagt, “heißt es ja nicht automatisch, dass ein Klub alle Anteile einem oder mehreren Investoren abtreten müsste”, erklärte Ballack: “Die Klub-Verantwortlichen hätten die Möglichkeit, Investoren reinzuholen und wären freier in der Gestaltung ihres Vereins.”

Mehrheitsgesellschafter Ismaik hat im Jahr 2011 60 Prozent Anteile an der Fußballfirma des TSV 1860 rechtmäßig erworben.