VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Daniel Bierofka (40) ist Liebling der Fans. Doch eine kleine Gruppe beim TSV 1860 hätte kein Problem, wenn sich der Löwen-Trainer trotz Langzeitvertrag bis 2022 vorzeitig verabschiedet. Zumindest wird das in diversen Facebook-Gruppen ganz offen kommuniziert.

Und was überrascht: Anstatt alles dafür zu tun, dass Bierofka an der Grünwalder Straße einen ähnlichen Weg wie Werner Lorant geht, hat das Löwen-Präsidium in einer äußerst fragwürdigen Stellungnahme über den möglichen Abschied des Ex-Nationalspielers getextet oder von einer Berateragentur texten lassen: “Daniel Bierofka hat beim TSV 1860 München eine besondere Rolle, die über die eines normalen Trainers hinausreicht. Seine Scharnierfunktion in alle Richtungen und seine persönliche Identifikation mit den Löwen ermöglicht, dass sich irgendwie alle auf ihn einigen können. Auch unser Mitgesellschafter, der bis dato als wenig geduldig mit Trainern gilt. Das ist erfreulich und hat ihm einen langfristigen und für die Verhältnisse in der 3. Liga gut dotierten Vertrag eingebracht. Der TSV 1860 schätzt Bierofkas Engagement und weiß es zu honorieren. Doch auch in seinem Fall gelten die bekannten Mechanismen der Branche: Erhält er ein attraktives Angebot eines höherklassigen Klubs, kann ihm niemand verdenken, wenn er die Offerte annehmen würde. Als junger Trainer muss er auch seine eigene Karriere im Blick haben. Der TSV 1860 München hat vor Daniel Bierofka existiert und er wird es auch nach ihm tun. Seine Verdienste um die Löwen schmälert das nicht.”

Können Sie sich 1860 ohne Bierofka vorstellen?

Weil db24 aus einer gewissen Richtung immer wieder vorgeworfen wird, die Umfragen auf der Webseite seien manipuliert, lassen wir diese Umfrage nun auf unserem Instagram-Kanal in der Story “dieblaue24” laufen. Stimmen Sie ab und zeigen Sie dem Verein, wie der Löwen-Fan wirklich tickt.