VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Am vergangenen Montag, als 1860-Geschäftsführer Michael Scharold in der Firmenzentrale der Bayerischen in Neuperlach war, hörte sich alles noch ein bisschen anders an. Es ging um die Namensrechte des NLZ - das Angebot für drei Spielzeiten lag angeblich bei 200.000 Euro pro Saison.

Inzwischen hat der 1860-Hauptsponsor nach db24-Informationen sein Angebot aufgemörtelt: Neben der Aufstockung des Sponsorenvertrages (derzeit 500.000 plus 100.000 Euro für Liveübertragungen im Free-TV) auf 900.000 Euro ist der Versicherer aus Neuperlach bereit, für die Namensrechte am NLZ für die nächsten zwei Jahre jeweils 250.000 Euro zu bezahlen. In der Regel sind diese Rechte für Nachwuchsleistungszentren der 1860-Kategorie zwischen 350.000 und 450.000 Euro wert.

Nichtsdestotrotz würde 1860 dank der Bayerischen zu einem Aufschlag von 1,1 Millionen Euro auf zwei Jahre kommen - ein nettes Sümmchen, das zu vollem Umfang in die KGaA gehen soll. Was dabei allerdings bei der Profimannschaft ankommen wird, ist nicht bekannt. Aktuell ist der TSV 1860 handlungsunfähig und muss mit ansehen, wie die Konkurrenz aufrüstet.

Für Verwirrung hatte die “TZ” in ihrer Wochenend-Ausgabe gesorgt: Sie hatte berichtet, dass Aufsichtsratsboss Saki Stimoniaris das Angebot der Bayerischen abgelehnt hatte. Nach db24-Informationen ist dies aber nicht richtig, lediglich zum Startangebot der Bayerischen soll er seine Bedenken geäußert haben.