VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Der Intrigantenstadl auf dem Betzenberg geht in die nächste Runde: Rettung oder nicht? Das ist die Frage. Und irgendwie erinnert alles an den TSV 1860.

Zur Erklärung: Eigentlich wollte der schwerreiche Luxemburger Flavio Becca den 1. FC Kaiserslautern mit einem Darlehen in Höhe von 2,6 Millionen Euro retten - seine Bedingung: Der Rückzug von Beirat Michael Littig. Das geschah jedoch nicht - im Gegenteil: Littig präsentierte am Montag selbst Geld in Form von bislang unbekannten Pfälzer Investoren, die dem FCK drei Millionen Euro geben wollen und im Gegenzug 10 Prozent der KGaA-Anteile inklusive einen Sitz im Beirat bekommen.

Lautern nur noch 30 Millionen Euro schwer: Welchen realistischen Wert hat der TSV 1860?

Umfrage endete am 21.05.2019 19:00 Uhr
10 bis 15 Millionen Euro.
32% (766)
Fünf Millionen Euro.
21% (493)
Über 50 Millionen Euro.
12% (291)
15 bis 20 Millionen Euro.
11% (260)
20 bis 25 Millionen Euro.
7% (167)
25 bis 30 Millionen Euro
5% (116)
30 bis 35 Millionen Euro
4% (89)
35 bis 40 Millionen Euro
3% (82)
45 bis 50 Millionen Euro.
2% (56)
40 bis 45 Millionen Euro.
2% (38)

Teilnehmer: 2358

Und genau dieses Procedere hat für sechs regionale Unternehmer ein “Geschmäckle”, weil sie in den letzten Wochen laut “BILD” ebenfalls 700.000 Euro zur Verfügung gestellt haben, jedoch unter anderen Voraussetzungen. Sie hatten Anteile gezeichnet auf einen Vereinswert von 120 Millionen Euro. Und genau dieser Vereinswert liegt urplötzlich nur noch bei 30 Millionen Euro. Über Nacht ist der Wert des viermaligen deutschen Meisters um 90 Millionen Euro gesunken…

Laut “BILD” prüfen die Lauterer Unternehmer, ob beim FCK durch die neuen Zahlen ein Anlagebetrug vorliegt. Eines ist klar: Es bleibt hochspannend auf dem Betze. Mittendrin im Chaos: Geschäftsführer Martin Bader. Seine Tage dürften in dieser neuen Konstellation vermutlich gezählt sein.