VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Kurs von Robert Reisinger als 1860-Präsident ist zumindest höchst umstritten. Vor allem gefällt es vielen Fans nicht, wie der 54-Jährige die Löwen führt und was er für einen öffentlichen Umgang mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik pflegt (“Er ist abhängig von uns”). Außerdem ist die gute Nachwuchsarbeit vergangener Tage in Gefahr. Seit anderthalb Jahren ist Reisinger nun im Amt und bislang gibt es keine Anzeichen, dass er nicht in die nächste Periode will. Es ist auch derzeit nicht davon auszugehen, dass der Verwaltungsrat um den Vorsitzenden Sebastian Seeböck von Reisinger abweicht, solange er die Vorgaben umsetzt.

Soll Robert Reisinger Präsident des TSV 1860 bleiben?

Umfrage endete am 03.01.2019 19:00 Uhr
Nein! 1860 braucht einen Präsidenten, der Brücken schlagen kann und menschelt...
73% (3306)
Selbstverständlich! Er macht aus meiner Sicht einen guten Job!
22% (987)
Puh! Ich bin mir nicht sicher.
5% (213)

Teilnehmer: 4506

Und dennoch: Der Verwaltungsrat hat jetzt im neuesten Vereinsheft die Mitglieder informiert, dass der Meldeschluss für die Vorausscheidung des Präsidenten-Castings bereits am 31. Januar endet. Heißt also: Wer sich berufen fühlt, Reisingers Nachfolger zu werden oder als Vize zu kandidieren, der muss sich unter verwaltungsrat@tsv1860.org bis zum genannten Datum bewerben. Voraussetzung: Mindestens ein Jahr Mitglied bei 1860. Explizit erwähnt der Verwaltungsrat, dass Vorschläge Dritter nicht angenommen werden, sondern sich der Kandidat selbst vorschlagen muss. Auf der Webseite des Vereins ist über das Procedere übrigens nichts zu finden.

Der Termin der Mitgliederversammlung steht noch nicht fest.