VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Noch heute kommt Manni Schwabl regelmäßig ins Löwenstüberl. Er besucht Wirtin Christl Estermann und genießt an der Grünwalder Straße die besondere Atmosphäre. Deswegen verwundert es nicht, dass der Hachinger Präsident seinem Ex-Verein, dem TSV 1860, für das Drittliga-Derby bei der Spielvereinigung Unterhaching (26. September) 5700 Karten zugesteht. Ein Kontingent, das allerdings nicht alle verstehen im Umfeld der Münchner Vorstädter, zumal der Tabellenführer eigentlich nur verpflichtet wäre, von den 15.000 möglichen Karten nur 10 Prozent an die Löwen zu schicken. Statt 1500 sind’s nun 5700.

Schwabl begründet gegenüber dem “Münchner Merkur” seine Großzügigkeit: “Es handelt sich um den Gästeblock mit einer Kapazität von 5000, dazu noch 700 Sitzplätze daneben. Wir dürfen die Blöcke nicht mischen - sollen wir 2500 Plätze freihalten? Damit würden wir ja gute 25.000 Euro in den Wind schießen, die wir doch in die Jugendarbeit stecken können. Da sehe ich keinen Sinn, das wäre doch Kindergarten.” Der Ex-Nationalspieler glaubt, dass am Ende das Fan-Verhältnis bei “50:50” liegt.

Am Donnerstag um 10 Uhr startet der offizielle Ticket-Verkauf für das brisante Münchner Drittliga-Derby im Sportpark. Es laufen schon Wetten. Wann tauchen die ersten Löwen-Fans am Donnerstagmorgen an der Grünwalder Straße auf?