VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Eigentlich war die Vorstellung des TSV 1860 beim 4:1-Triumph in Aalen höchst erfreulich - nur ein Zwischenfall störte die geile Löwen-Party: Das Abbrennen von Pyro-Technik nach dem Seitenwechsel. Mehr als zehn Fackeln wurden im Gästeblock der Sechziger gezündet - schon jetzt ist klar: Das wird ein teures Vergnügen für die Löwen. Der neue Strafenkatalog des DFB besagt, dass eine Fackel 350 Euro auf der Tribüne kostet, macht summa summarum 3500 Euro plus X. Die Zündler müssen mit einer Strafverfolgung rechnen. Sollten die Täter ermittelt werden, könnte der TSV 1860 theoretisch die Strafe von den Pyromanen zurück verlangen. 1860-Geschäftsführer Michael Scharold war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, auch eine deutliche Distanzierung zu den Zwischenfällen ist seitens des Vereins auf der 1860-Homepage nicht erfolgt.

Ärgerlich ist das Fehlverhalten seiner Fans vor allem für Scharold und die 1860-Finanzen: Die Strafe, die zu zahlen ist, wird in einem anderen Bereich wieder fehlen. Im vergangenen Februar konnten die Löwen beispielsweise nur ins Trainingslager nach Spanien fliegen, weil ein Sponsor kurzfristig eingesprungen ist.

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Die Drittliga-Begegnung in der Ostalb-Arena wurde nicht unterbrochen, das 3:0 von Alessandro Abruscia nach einem Freistoß bekamen viele Fans gar nicht mit, weil Rauchschwaden die Sicht auf das Spielfeld behinderten.