VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Die gute Nachricht für Stefan Lex: Der bekennende Löwen-Fan hat es in den 18er Kader für das Auswärtsspiel in Aalen (heute, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker) geschafft. Am Freitagnachmittag stieg der bundesliga-erfahrene Stürmer, der bei der 1:3-Pokalpleite gegen Kiel nicht nominiert wurde, in den Bus sein. Ob Lex in Aalen in der 1860-Startelf stehen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich.

Obwohl der 28-jährige Lex (34 Erstligaspiele für den FC Ingolstadt) prinzipiell ausgezeichnete Anlagen für die Dritte Liga besitzt, hat er bisweilen noch nicht im Löwen-Trikot performt. Woran das liegt, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen: Macht er sich als Löwen-Fan selbst zu viel Druck - oder fehlt ihm einfach noch die Spielpraxis, um die mögliche Leistung für 1860 abzurufen?

In den letzten Tagen haben die Löwen bei Lex Aufbauarbeit geleistet: Am Mittwoch führte Sportchef Günther Gorenzel u.a. auf dem Trainingsplatz ein längeres Gespräch mit dem Sorgenkind. “Stefan sucht sein Spiel, seine Rolle. Er muss dahin kommen, dass er seine Stärken in unser Spiel einbringt. Ganz wichtig: Er darf den Glauben an seine Stärken nicht verlieren”, erklärte der Österreicher: “Ich habe ihm gesagt: ‘Vor anderthalb Jahren hast du gegen die besten Verteidiger in Deutschland gespielt.’ Zu diesem Selbstverständnis muss er wieder zurückkommen. Das geht nicht auf Knopfdruck, sondern ist ein Entwicklungsprozess.”