VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 fiebert dem Drittliga-Start entgegen - das erste Heimspiel steigt am 4. August gegen die Sportfreunde aus Lotte. Die Mannschaft ist sinnvoll verstärkt worden, und auch Umbauarbeiten in der Heimspielstätte in Giesing sind nun abgeschlossen. Stolze 1,5 Millionen Euro hat sich die Stadt München den Umbau des Grünwalder Stadions kosten lassen, damit die Kultstätte drittliga-tauglich ist und nun 15.000 Besucher fasst. In der Westkurve werden jetzt die Blöcke F1, F2 und J geöffnet. „Sie ist damit wieder komplett nutzbar“, wird Bürgermeisterin Christine Strobl in der “tz” zitiert. Aus dem Baureferat heißt es, dass der Block J in der Westkurve bereits in der vergangenen Saison hätte genutzt werden können, allerdings wollte der TSV 1860 nicht auf seine angebrachten Werbebanner, die als Einnahmequelle dienen, verzichten.

Damit sich der Lärm im Stadtteil Giesing in Grenzen hält, wurde die Mauer der Osttribüne auf acht Meter erhöht. An der Nordtribüne wurde der Zaun bei den Tribünenaufgängen geschlossen, auch die Eingangstore gegenüber sind künftig dicht.

Erfreuliches gibt es auch für die Rollifahrer zu berichten: Statt wie in der vergangenen Saison zehn Plätze stehen jetzt 35 zur Verfügung. Außerdem wurde ein neuer Kiosk eröffnet, zwei bereits bestehende durch Hacker-Pschorr modernisiert. Zudem wurden drei neue WC-Container unter der Westtribüne aufgestellt, eine neue Lautsprecheranlage installiert sowie zwei neue Fußballtore gekauft.

Strobl weiß natürlich, dass der TSV 1860 schon in einem Jahr theoretisch in die Zweite Liga aufsteigen könnte - was passiert dann? “Stand jetzt könnten die Löwen in der Zweiten Liga nicht im Grünwalder Stadion spielen”, erklärte die Bürgermeisterin, die die nächsten Monate nutzen will, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Schließlich muss man beim ehrgeizigen Löwen-Trainer Daniel Bierofka mit allem rechnen…