VON OLIVER GRISS

Sportchef Florian Hinterberger kämpfte Monate vergeblich um  den Torjäger - Maurer: “Wir müssen Aigners Entscheidung akzeptieren”

Nein, Stefan Aigner (24) ist nicht mehr umzustimmen. Sein Abschied vom TSV 1860 im Sommer ist besiegelt (dieblaue24 berichtete). Und was mindestens genauso schmerzt: Die Löwen bekommen für den torgefährlichen Mittelfeldspieler keinen Cent, Aigner steigt ablösefrei in die Bundesliga auf. “Das wird immer wieder vorkommen”, sagte Trainer Reiner Maurer, “dass Spieler ablösefrei gehen. Wir müssen Aigners Entscheidung akzeptieren, dass er geht.”

Doch in Wirklichkeit ist man natürlich darüber alles andere als amüsiert, schließlich hat Aigner bei transfermarkt.de einen Transferwert von 1,75 Millionen Euro und ist damit zweitteuerster Spieler beim TSV 1860. Sportchef Florian Hinterberger hat bereits im vergangenen Sommer alles versucht, mit Aigner zu verlängern. Hinterberger gegenüber dieblaue24: “Ich habe schon im September um ein Gespräch gebeten. Da hieß es aber, wir reden im Sommer. Ich hatte mit Stefan ein sehr gutes Gespräch im Türkei-Trainingslager. Da waren unsere Chancen auf eine Vertragsverlängerung noch bei 50:50. Danach muss ein Verein gekommen sein und gesagt haben: ‘Bei uns kannst du sofort 1. Liga spielen, unterschreib!’ Da waren wir ohne Chance. Ich habe bei Stefan wirklich alles versucht - und unser Angebot wäre auch nicht so schlecht gewesen.”

Hinterberger macht sich nun bereits auf die Suche nach einem Nachfolger für Aigner - und er fahndet auch um Ersatz für Kevin Volland, der nach Hoffenheim wechselt. “Es wird schwer genug, die Beiden zu ersetzen”, weiß der Sportchef.

Aigner verlässt 1860 ablösefrei: Können sich die Löwen dagegen künftig schützen? Diskutieren Sie mit!

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