VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

“Unmöglich auch, dass ein Ex-Präsident wie Peter Cassalette das Spielchen mitmacht. Er ist der Statthalter vom Ismaik, Ismaik gehört die Firma – also muss er unterrichtet sein und sich äußern. Erst macht er einen auf Fan – dann schlägt er sich auf die Gegenseite. Der ist für mich kein Löwe, das ist doch gar keiner.” Sagte Ex-1860-Boss Karl Auer (71) über Ex-Präsident Peter Cassalette im “Merkur”.

Normalerweise wollte sich der 1860-Aufsichtsrat nicht mehr in der Öffentlichkeit äußern - doch nachdem ihn Auer nun aber wegen des Kneißl-Rücktritts in die Verantwortung nimmt, kontert Cassalette gegenüber dieblaue24: “Das ist doch der größte Schmarrn. Ich bin mit Saki Stimoniaris im Aufsichtsrat der KGaA. Ich wusste nichts von Kneißls Kündigung. Ich habe damit nichts zu tun. Die Fanartikel GmbH hat nichts mit meiner Position im Aufsichtsrat zu tun.”

Dass Auer ihm das Löwen-Gen abspricht, enttäuscht Cassalette zudem: “Ich bin seit über 40 Jahren Mitglied. Karl Auer hat sich in seiner Zeit als Löwen-Präsident auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Mit ein Grabstein des TSV 1860 war, dass in seiner Zeit ein schwindelerregender Catering-Vertrag unterschrieben wurde, der auslöste, dass wir die Allianz Arena nicht stemmen konnten.”

Weiter sagte Cassalette: “Ich wundere mich außerdem, warum Auer nicht protestiert hat, als Bernhard Winkler, der im Beliebtheitsranking bei 1860 weit über Roland Kneißl steht, den Verein verlassen musste. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen - und das nur, weil Hasan Ismaik damit nicht im Zusammenhang steht.”