VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Die 1:3-Pleite des FC Bayern II im Verfolger-Duell gegen den 1. FC Nürnberg II hat dem TSV 1860 in die Karten gespielt. Wenn die Löwen jetzt beim Regionalliga-Hit in Ingolstadt (Montag, 18 Uhr) auch das vierte Spiel in Folge gewinnen, dann würde der Vorsprung auf die Bayern auf 12 (!) Punkte anwachsen. Sollte das gelingen, dürfte der Regionalliga-Titel der Bierofka-Elf nur noch schwer zu nehmen sein.

Die Löwen, die im vergangenen Sommer unter widrigsten Umständen eine Mannschaft zusammenbasteln mussten, sind also voll im Plan - und trotzdem sind nicht alle Fans zufrieden: Zuletzt beim mühsamen 2:0-Heimsieg gegen Unterföhring gab es sogar Pfiffe von der Tribüne. Doch wer einen Blick in die Geschichtsbücher der Regionalliga wirft, sieht, dass die Löwen bislang eine überdurchschnittliche Saison spielen.

Das beste Beispiel: Der heutige Zweitligist Jahn Regensburg wurde in der Saison 2015/2016 in einer 18er Liga mit 64 Punkten Regionalliga-Champion, kassierte dabei acht Niederlagen - die Löwen haben zehn Spieltage vor Schluss schon 58 Punkte auf dem Konto. Fehlen also nur noch sechs Punkte, um die Quote der Domstädter zu schaffen.

Und mit welchem Ergebnis kam die Übermannschaft Haching in der Vorsaison ins Ziel? Die Elf von Präsident Manni Schwabl sammelte 83 Punkte - und räumte in der Relegation Elversberg aus dem Weg und stieg in die Dritte Liga auf.