VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Der TSV 1860 steht seit der Rückkehr ins altehrwürdige Grünwalder Stadion unter Beobachtung. Nicht nur von der Stadt München, sondern auch vom Bayerischen Fußballverband. Deswegen war das “versteckte” Abbrennen von Pyro-Technik am Freitagabend in der Westkurve beim 3:0-Heimsieg gegen SV Seligenporten kontraproduktiv für die Löwen-Zukunft. “Das ist eine unerfreuliche Sache”, erklärte Geschäftsführer Michael Scharold am Sonntagabend deshalb gegenüber dieblaue24: “Wir distanzieren uns ausdrücklich von dieser Aktion und werden diese intern aufarbeiten.”

Die Löwen hatten dem Bayerischen Fußballverband zugesagt, ihre Fans zu bändigen - deswegen wurde der Verein für das Fehlverhalten seiner Fans bei der 2:3-Derbypleite in Augsburg, als Pyrotechnik gezündet wurde, bislang auch nicht mit einer Strafe belegt. Das könnte sich nach dem jüngsten Vorfall auf Giesings Höhen jetzt ändern.

Nicht glücklich an der Grünwalder Straße soll man auch über die Protest-Plakate beim 2:1-Sieg gegen Buchbach gewesen sein. Nach dieblaue24-Informationen war nur ein Banner beim Verein angemeldet, nicht aber die geschmierten Beleidigungen gegen den BFV und die beiden Aufsichtsräte Peter Cassalette und Saki Stimoniaris.

Laut “AZ” sollen für die Ausschreitungen beim Relegations-Drama gegen Regensburg inzwischen 50 Löwen-Fans mit einem Stadionverbot belegt worden sein, nach dieblaue24-Informationen hat es auch einen Vorsänger der Ultra-Organisation “Münchner Löwen” erwischt.