VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Zuletzt gab es Irritationen um den neuen Geschäftsführer Michael Scharold. Laut einem “kicker”-Bericht hat der Fauser-Nachfolger dem TSV 1860 am “schwarzen Freitag” ein unmoralisches Angebot gemacht (300.000 Euro für eine Million Euro von einer Privatperson für die Drittliga-Lizenz) - gestern hatte Scharold die Gelegenheit, in einem längeren Gespräch mit Yahya Ismaik, dem Bruder von Investor Hasan Ismaik, die pikanten Ungereimtheiten aus der Welt zu räumen. Der Jordanier besuchte gestern die Geschäftsstelle. “Wir hatten ein gutes Gespräch und uns ausgetauscht”, bestätigte Scharold am Rande der Gorenzel-Präsentation: “Ich will alle bei 1860 überzeugen. Ich wollte eigentlich nach Schalke nichts mehr im Fußball machen. Aber 1860 ist für mich ein Traum. Ideal wäre es, wenn wir es schaffen, den Fokus komplett auf Fußball zu legen.” Auch Scharold scheint genervt zu sein von den Indiskretionen, die den TSV 1860 immer wieder belasten. Zuletzt sickerte durch, dass Verwaltungsratschef Dr. Markus Drees eine E-Mail verschickte, in der zur “Nadelstich-Politik” gegen Hasan Ismaik aufgerufen wurde.