VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Robert Reisinger hat gegenüber seiner Hauspostille, dem “Münchner Wochenanzeiger”, zu aktuellen Themen Stellung bezogen. Auffällig: Er hat die Fragen - im Gegensatz zur Vergangenheit - souverän gemeistert und auch Bereitschaft signalisiert, dass er einer neuerlichen Auseinandersetzung mit Hasan Ismaik gerne aus dem Weg gehen würde: “50+1 kann immer nur die letzte Option sein.” Reisinger über:

Fausers bevorstehenden Abschied von 1860: “Fauser ist ein Interims-Manager, der, wenn er die Dinge geordnet hat, den Stab übergibt und die Firmen wieder verlässt. Das ist sein Beruf, das war von Anfang an klar und wurde so auch von uns geplant und kommuniziert. Warum sollte deshalb »das Chaos« zurück sein? Wenn das so wäre, hätte Fauser einen schlechten Job gemacht und wir ihn nicht zu holen brauchen. Hat er aber nicht. Er wird die Geschäfte wohl geordnet an seinen Nachfolger übergeben.”

Fausers hohe Entlohnung: “Herr Fauser hat während seines Interimsmanagements hervorragende Arbeit geleistet, in einer schwierigen Phase die Lizenzierung für die Regionalliga sicher gestellt, einen testierten Wirtschaftsplan für zwei Jahre aufgestellt und die Abläufe auf der Geschäftsstelle geordnet. Er hat sein Geld nicht mit Schlafen verdient.”

den Nachfolger: “Das stimmen die Gesellschafter untereinander ab und geben es dann gemeinsam bekannt. Es wird eine Lösung geben, die für den TSV 1860 München in seiner aktuellen Situation die richtige ist.”

das mögliche Ziehen der 50+1-Regel bei der Besetzung des Geschäftsführers wie im Sommer: “Unser Mitgesellschafter befand sich zu diesem Zeitpunkt selbst in einer verfahrenen Situation. Es gab unterschiedliche Vorstellungen zwischen den Gesellschaftern hinsichtlich der erforderlichen Qualifikation für diesen Posten und vielleicht anfangs auch ein Missverständnis, was die Mission von Herrn Fauser anbelangt. Wenn keine Einigung erzielt werden kann, gibt es im Deutschen Fußball verbandsrechtliche Regelungen, um eine bestehende Pattsituation aufzulösen.”