VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Man kann nicht sagen, dass das Ausleihgeschäft von Maximilian Beister (28) zum TSV 1860 zu den besseren Transfers in der jüngeren Löwen-Geschichte gehörte. Der ehemalige U21-Nationalspieler, der seinerzeit von Oliver Kreuzer verpflichtet wurde, kam trotz überragender Anlagen an der Grünwalder Straße nicht über die Statistenrolle hinaus. In acht Einsätzen in der Saison 2015/2016 kam er auf 225 Minuten. Seit seinem Abstecher nach Giesing hat Beister noch für Mainz II und Melbourne Victory gespielt - jetzt aber ist er am Tiefpunkt angelangt: Beister ist arbeitslos, dabei galt der Rechtsaußen einst als eines der größten deutschen Sturmtalente.

Über seine letzten Stationen sagt Beister nun gegenüber der “Welt”: “Rein sportlich hätte ich die Wechsel nach München und Australien gar nicht machen dürfen. 1860 war in der Situation ein Verein, der völlig instabil in seiner Struktur und völlig unruhig in seinem Innenleben war. In meiner Situation war das keine gute Entscheidung. Der Wechsel nach Australien hat mir dann sportlich das Genick gebrochen.”