VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Amateurfußball beschert mitunter die kuriosten Geschichten: Am Dienstagabend hat sich so eine in Pipinsried im Landkreis Dachau abgespielt. Die Partie wurde in der 85. Minute beim Stand von 2:1 für den Gastgeber wegen eines Gewitters unterbrochen - und später dann wegen Dunkelheit ganz abgebrochen. Pikant: Pipinsried wirft dem Gegner, der SpVgg Fürth II, vor, sich absichtlich länger in der Kabine versteckt zu haben, um einen Abbruch zu provozieren.

“Spielabbruch in Pipiensried - die Partie war wegen eines Gewitters unterbrochen. Die Mannschaften sind in die Kabine gegangen. Nachdem Schiedsrichter Grimmeißen wieder anpfeifen wollte, hat sich die Mannschaft von Greuther Fürth II geweigert den Platz zu betreten. Daraufhin hat der Referee die Partie abgebrochen. Unser Team hat bereits auf dem Platz gewartet….kurios….jetzt muss das Sportgericht entscheiden…”, so schreibt es Regionalliga-Neuling FC Pipinsried auf seiner Facebook-Seite.

Die Fürther schildern den Abbruch auf ihrer Webseite so: “Nachdem sich die Witterungslage nicht besserte, sah sich Schiedsrichter Stefan Grimmeißen dazu gezwungen, die Partie endgültig zu beenden. Das Stadion an der Reichertshauser Straße verfügt über keine Flutlichtanlage. Deswegen war an eine Fortsetzung des Spiels mit Einbruch der Dunkelheit um 21 Uhr nicht mehr zu denken. Wann und wie das Duell nachgeholt wird, steht noch nicht fest.”

Höchstwahrscheinlich treffen sich beide Klubs jetzt vor dem Sportgericht des BFV wieder.