TOBIAS BISCHOF UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Nein, dass 1860-Präsident Robert Reisinger zuletzt offen vom Aufstieg sprach, hat Daniel Bierofka überhaupt nicht geschmeckt. “Ich habe mit Herrn Reisinger geredet. Wir haben das aus der Welt geschafft”, erklärte der Löwen-Trainer vor dem Heimspiel gegen 1860 Rosenheim (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Er hat mir seinen Standpunkt erklärt, ich meinen.”

Bierofka geht’s vor allem darum, dass seine Mannschaft mit unüberlegten Statements nicht unnötig unter Druck gesetzt wird, weil sich der Klub selbst in der viertklassigen Regionalliga erst einmal finden muss. Den ersten Rückschlag gab’s am vergangenen Mittwoch ausgerechnet bei den robusten Dorfkickern aus Buchbach, als 1860 mit 0:1 verloren hat.

Bierofka weiß, dass es auf dem Weg nach oben öfter zu solchen Einschlägen kommen kann: “Ich habe vor der Saison gesagt: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, aber es wird auch Rückschläge geben. Wir haben 36 Spieltage. Selbst wenn weitere Rückschläge kommen werden: Wir haben auch letztes Jahr in der Rückrunde fast kein Spiel mehr verloren. Ich sehe es immer noch als einen Prozess. Entscheidend ist, wo wir zum Schluss stehen und nicht am Anfang.”

Seine Aufgabe sei, an den gewissen Schrauben zu drehen, um das Kollektiv besser zu machen. “Umso mehr Dinge wir richtig machen, desto besser werden wir”, erklärte Bierofka. Und: “Die Mannschaft wird sich auch daran gewöhnen, dass der Gegner uns so bearbeitet und wir auswärts mit sehr viel Widerstand rechnen müssen. Wenn wir dann ins Rollen kommen, sind wir schwer zu schlagen. In Buchbach haben wir gesehen, wie es laufen kann - nächstes Mal wollen wir es besser machen. Ich erwarte jetzt eine Reaktion.” Beweistermin: Samstag gegen 1860 Rosenheim.