Michael Liendl: Er hat im Gegensatz zu vielen Kollegen einen entscheidenden Vorteil: Der 31-jährige Österreicher hat sehr viel Gefühl im Fuß. Seine Statistik spricht Bände: Acht Tore und vier Vorlagen. Im Vorjahr bereitete er Bülows 1:0-Siegtor auf dem Betzenberg vor. Ein gutes Omen? Wenn Liendl heute nicht nur seine Technik einsetzt, sondern auch kämpft, dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass 1860 das Spielfeld als Sieger verlassen wird.

Christian Gytkjaer: Bei Rosenborg Trondheim hat er sich als Tormaschine einen Namen gemacht - bei 1860 fällt er meistens nur mit lustlosen Einsätzen auf, erst recht, wenn er nur als Joker eingesetzt wird. Muss seine Einstellung, besonders Zweikampfverhalten, entscheidend ändern - sonst ist sein Deutschland-Abenteuer bald wieder vorbei. Zu seiner Ehrenrettung muss man aber auch sagen, dass er als Strafraumstürmer geholt wurde, aber kaum Bälle in dieser Zone bekommt.

Sascha Mölders: Es fehlt zwar weiterhin das Löwen-Wappen auf seiner tätowierten Brust, doch der Ex-Augsburger gilt aufgrund seiner Körperkonstitution als “Kampfschwein”. Wenn’s brennt, muss der lange verletzte Mölders unbedingt eine Option in den Gedankenspielen von Trainer Pereira sein. Eine Viertelstunde geht bei ihm immer. Großer Vorteil: Der 32-Jährige weiß, wo das Tor steht.

Fans: Es gibt immer noch Löwen-Anhänger, die sich über einen 1860-Abstieg freuen würden (siehe u.a. dieblaue24-Kommentarbereich) - nur um ins heilige Grünwalder Stadion zurückzukommen. Falscher Gedankengang! Es geht hier nicht ums Stadion, sondern um den TSV. Alle Fans sollten jetzt zusammenrücken und mit ihrer Unterstützung Münchens geilsten Klub retten.