VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO))

Zehn Spiele bleiben noch, um die Rettung zu schaffen. Die Rechnung ist simpel: Der TSV 1860 muss auf dem Weg zum Klassenerhalt ab sofort jedes zweite Spiel gewinnen - oder anders gesagt: Noch 15 Punkte einfahren, um ganz sicher seinen Status als “Zweitliga-Dino” fortzusetzen. Die fußballerische Qualität ist da, aber auch die Mentalität? Heute im Derby gegen das zuletzt schwächelnde Würzburg soll der Anfang gemacht werden, damit nicht nur die Fans ein ruhiges Wochenende, sondern auch die Funktionäre genießen können.

Die Lizenz-Unterlagen musste der Verein unter der Woche zwar auch für die Dritte Liga einreichen, doch 1860 ist schon ganz auf die Zukunft getrimmt: Die Fans ziehen endlich wieder gemeinsam an einem Strang. Mit Ian Ayre kommt zum 1. April Englands “Manager des Jahres” vom FC Liverpool, außerdem hat der Giesinger Kultklub mit Vitor Pereira einer der ehrgeizigsten Trainer der Klubgeschichte - und bald womöglich auch eine Mannschaft, die für noch mehr Neid in der Liga sorgen wird. Doch um in dieses Level vorzustoßen, müssen es die sogenannten “Alten” richten. Eine Situation, die äußerst brisant ist. Pereira muss vor allem jetzt Fingerspitzengefühl beweisen, um die Mannschaft bei Laune zu halten.