VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Dass der TSV 1860 inzwischen auf einem anderen Niveau als in der Hinrunde spielt und dadurch aus den letzten vier Spielen neun Punkte verbucht hat, ist nicht nur der Verdienst von Trainer Vitor Pereira, sondern auch der besseren Qualität der Neuzugänge zuzuschreiben. Einer der Neuen ist Christian Gytkjaer. Der 26-jährige Däne kam in der Winterpause mit der Empfehlung als aktueller Torschützenkönig für rund 2,2 Millionen Euro von Rosenborg Trondheim. Seine Torquote ist überragend: Vor seinem Wechsel zu den Löwen traf er im Schnitt in jedem zweiten Spiel - bei 1860 blieb er diesen Beweis zwar bislang noch schuldig, doch Gytjkaer bringt auch andere Qualitäten mit: Er verteidigt die Bälle in der Spitze gut und arbeitet ideal fürs Kollektiv. “Als Stürmer würde ich natürlich am liebsten in jedem Spiel treffen. Ich will der Mannschaft immer mit Toren helfen. Ich denke, wenn ich mich richtig eingefunden habe, wird das auch besser”, erklärte Gytkjaer gegenüber tsv1860.tv.

Auch heute in Berlin (18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) ist Gytkjaer, der bislang nur beim 1:2 in Bielefeld für die Löwen getroffen hat, wieder gefragt. Auch wenn die großen persönlichen Erfolgserlebnisse noch ausgeblieben sind, ist der Nationalspieler glücklich bei 1860 zu sein. “Ich mag es, bei 1860 zu sein. Es ist für mich eine gute Erfahrung”, schwärmt Gytkjaer: “Ich habe gute Teamkollegen und ich denke, mir wird es in München gefallen. Die Jungs sind cool und auch der Trainer ist wirklich sehr gut. Wir steigern uns von Spiel zu Spiel. 1860 hat großes Potential. Man spürt die Erwartungshaltung und dass sich viele Menschen für den Verein interessieren.”

Was die weiblichen Löwen-Fans besonders freuen wird: Gytkjaer, der in der Schule Deutschunterricht hatte und deswegen die Sprache zumindest versteht, ist noch Single und alleine nach München gekommen. Beste Voraussetzungen für einen neuen Publikumsliebling.