VON OLIVER GRISS

“Der Bua ist a richtiges Mannsbild.” Sagte einer der Kiebitze am Montag an der Grünwalder Straße, als er das erste Mal 1860-Neuzugang Frank Boya (20) im freien Training beoachtete. Kräftig, gut gebaut und mit einer guten Technik ausgestattet, präsentierte sich der Afrika-Cup-Sieger aus Kamerun. Bis Sommer 2018 haben die Löwen das Mittelfeld-Talent an sich gebunden. “Es wird eine aufregende Zeit für mich”, glaubt Boya, dessen Reise nach München mit viel Stress und Aufregung verbunden war: “Ich war fast zwei Tage unterwegs und bin noch etwas müde. Es ist auch sehr kalt hier (lacht).”

Ob der 1,90 Meter große Boya schon eine Alternative für den Berlin-Kader (Freitag, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) ist, wird sich demnächst herausstellen. Die Tendenz geht aber eher dahin, dass sich der Mittelfeldspieler, der Sechser oder Achter spielen kann, erstmal an sein neues Umfeld gewöhnen soll. Dass ihm sein Start in München leichter fällt, ist auch seine Mutter die ersten drei Monate dabei. Gestern Abend war Boya mit der Mannschaft beim gemeinsamen Essen mit Investor Hasan Ismaik - danach ging’s wieder ins Rilano-Hotel. In Schwabing bleibt er solange, bis er eine Wohnung in der Landeshauptstadt gefunden hat.