VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Für das kommende Spiel gegen Greuther Fürth muss Trainer Markus von Ahlen auf zwei seiner Spieler verzichten. Fehlen wird Dominik Stahl wegen einer Stauchung am linken Sprunggelenk. Außerdem nicht teilnehmen kann Daniel Bierofka, welcher erst vor kurzem sein Karriereende nach der Saison angekündigt hatte. Ihn plagen muskuläre Probleme, was von Ahlen bedauert: “Als Einwechselspieler ist er eine Waffe. Aber das Fürthspiel käme zu früh. Das ist ein zu großes Risiko.”

Noch immer gibt es keine Gewissheit, ob Benny Lauth auch nächstes Jahr seine Schnürsenkel für die Löwen binden wird. Ans aufhören denke der 32-Jährige jedenfalls nicht, auch wenn sein Vertrag auslaufe. Lauths Berater Robert Schneider wüsste eine Alternative zu den Löwen, die Benny auch gefallen würde:  ”Benny findet, dass die USA ein interessantes Land ist.” Er wäre jedenfalls nicht der erste ehemalige deutsche Nationalspieler, der in den Vereinigten Staaten sein Glück versuchen würde.

AZ: Nachdem die DFL den Löwen für kommende Saison vorerst die Lizenz zugesagt hat, sei Markus Rejek trotz der aufgebrummten Auflagen optimistisch: “Die Formalitäten sind alle erledigt, es geht nur noch um die Deckung des strukturellen Defizits. Wir müssen sehen, wie man das dann finanziell abwickelt. Ansonsten ist alles so wie von uns angenommen.” Für die zu erfüllenden Aufgaben werde wieder einmal Investor und Freund Hasan Ismaik dem Verein aushelfen, ohne den es ganz schlecht aussehen würde: “Ja, sonst bräuchten wir nicht weiterreden”

Zuletzt bekamen Guillermo Vallori und Markus Steinhöfer eine Denkpause und durften nicht in den Kader. Trainer Markus von Ahlen wird beide aber für das Spiel am Freitag gegen Fürth wieder berücksichtigen. Es sei allerdings fraglich, ob beide von Beginn an am Spiel teilnehmen dürfen. Nicht mitfahren werden Stephan Hain, Dominik Stahl, Daniel Bierofka, Andreas Ludwig, sowie der zurück bei den Profis trainierenden Necat Aygün.

Bild: Daniel Bierofka muss gegen Fürth wegen einer Verletzung noch pausieren, will aber im letzten Heimspiel gegen Bochum unbedingt mit im Kader sein. Es wäre das letzte Spiel vor heimischer Kulisse, nachdem er bekannt gab,  zum Ende der Saison seine Schuhe als Profifußballer an den Nagel zu hängen. Er selbst sagt, er habe alles erlebt. Bekomme immer noch Gänsehaut, wenn er an das Champions-League Qualifikationsspiel gegen Leeds United denke. Und auch der Autokorso durch Stuttgart als deutscher Meister war ein genialer Moment. Besonders Werner Lorant habe er viel zu verdanken: „Zu Werner Lorant schaue ich noch immer auf. Er war mein Förderer, ihm habe ich so viel zu verdanken, er hat mir Härte beigebracht.“ Aber auch Giovanni Trapattoni habe ihm viel gelehrt. Seine Verletzungen sehe er als seine schwierigsten und schlimmsten Momente seiner Karriere an. Über seine Löwen sagt Bierofka: „Im Moment ist es ganz schwer bei Sechzig. Sie brauchen ein Konzept, Kontinuität und eine Philosophie. Und sie müssen weg von Hau-Ruck-Aufstiegs-Aktionen.“