VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Dass die Saison alles andere als zufriedenstellend verläuft, ist kein Geheimnis. Und auch der Trainerwechsel unter der Saison brachte nicht den gewünschten Erfolg. Trotzdem wünscht sich Friedhelm Funkel eine Vertragsverlängerung bei den Löwen. Nach den kommenden zwei Partien soll entschieden werden, ob man mit dem 60-jährigen die nächste Saison plane. Der Coach habe viele Befürworter unter den Spielern, so auch Daniel Adlung: „Ich denke, wir haben einen ordentlichen Weg eingeschlagen, den wir weitergehen müssen.“ Funkel selbst sieht die Mannschaft unter ihm auch auf einem besseren Weg: „Wir haben den Anspruch, besseren und aggressiveren Fußball zu spielen. Das haben wir in den letzten Wochen gut gemacht. Heute haben wir den FCK so richtig gefordert, das nötige Quäntchen Glück hat gefehlt.“ Auf die Frage ob man aber mit ihm verlängern müsse, schwieg Funkel allerdings: „Man muss im Leben nur eines. Alles andere werden die Gespräche in den nächsten ein, zwei Wochen zeigen.” Markus Schwabl bekam sein lang ersehntes Debüt im Dress der Löwen gegen Kaiserslautern. Schon am Morgen wusste Schwabl bescheid, dass ein Einsatz möglich wäre, weil Christopher Schindler muskuläre Probleme hatte. Sein Einstand in der zweithöchsten Spielklasse war durchaus positiv, er kratze in aller höchster Not sogar einmal den Ball von der eigenen Torlinie. An diese Leistung wolle Schwabl jetzt anknüpfen und sich weiter verbessern.  Dafür gab es auch Lob von Mitspieler Daniel Adlung: „Was Markus heute gezeigt hat, war sehr, sehr ordentlich. Ein Riesenkompliment. Es freut mich sehr für ihn, schließlich hat er lange darauf hingearbeitet. Man hat gesehen, dass er Zweitliganiveau hat. Die Niederlage ist aber natürlich auch für ihn bitter.“

AZ:  Für das kommende Spiel am Mittwoch bei Energie Cottbus muss Friedhelm Funkel wohl sowohl auf Christopher Schindler, als auch auf Kai Bülow verzichten. Damit steigen die Chancen wesentlich, dass Markus Schwabl erneut in der Anfangsformation zu finden sein wird. Schindler hadert noch immer mit muskulären Problemen, während Bülow eine Magen-Darm-Erkrankung auskuriert.

Kicker: Löwen Präsident Gerhard Mayrhofer erklärte dem Magazin, dass man sich von Sportdirektor Florian Hinterberger verabschieden musste, weil man in den letzten drei Jahren nicht nach vorne gekommen sei. Generell habe er das Gefühl, dass viele Leute im Verein mit der Stellung in der Zweiten Liga eine Zufriedenheit aufgebaut haben: “Ich glaube, dass man sich in den letzten Jahren auf Platz zehn eingeschossen hat. Ich habe das Gefühl, dass der ein oder andere ganz zufrieden damit war, dass es so ist, wie es ist. Aber mein Anspruch ist, den Verein woanders hinzuführen. Der eine kann uns auf dieser Reise begleiten, der andere nicht.“ Außerdem sei man in realistischen Gesprächen mit der Stadt, um einen Neubau eines Stadions zu stemmen. Von der Einstellung von Investor Hasan Ismaik über den Fußball im Verein sei Mayrhofer sehr angetan: “Er ist ein Löwe. Er fiebert mit und verfolgt die Spiele, auch wenn er nicht im Stadion ist.”