VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Auch die Löwen haben manchmal bekannte Zuschauer beim Training. Am Mittwoch war wieder ein geläufiges Gesicht zu finden: Francisco Copado. Der aktuelle E-Jugend-Coach der SpVgg Unterhaching machte es sich vor dem Stüberl bequem und beobachtete das Training der Profis. Copado übte bei Unterhaching bereits den Job des Sportchefs aus. Dass er ein Kandidat für diesen Posten bei den Löwen sein könnte, sei aber eher unwahrscheinlich. Gehe es nach Yannick Stark, sollten die 1860-Verantwortlichen mit dem Trainer Friedhelm Funkel verlängern: „Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft gut und gerne mit dem Trainer zusammenarbeitet.“ Auch spielerisch mache sich unter dem Coach ein Fortschritt bemerkbar. Für das Spiel am Sonntag gegen Kaiserslautern rechne sich der Mittelfeldmann einiges aus: „Wir wollen unser Spiel durchziehen. Wenn wir konsequent pressen und defensiv dicht stehen, sind wir für jeden Gegner schwer zu knacken. Ich hab’ das Spiel der Lauterer am Montag gegen Köln gesehen. Sie sind offensiv gut besetzt, aber das ist keine Übermannschaft.“ Die Mannschaft schaue momentan von Spiel zu Spiel und man wolle schauen, was am Ende dann dabei herauskommt, nachdem sich jeder nochmal reinhauen werde. Stark selbst hätte sich mehr vom Team gewünscht als ein Platz im Mittelfeld, er sei aber nicht total unzufrieden und sehe, dass die Mannschaft zusammengewachsen sei. Nachdem Stark seine Gelbsperre gegen Aue abgesessen hatte, wird er wohl allen Anschein nach gegen Lautern wieder in der Startelf agieren dürfen.

AZ: Das Boulevardblatt interviewte Löwen-Kapitän Guillermo Vallori. Der Spanier spricht sich deutlich für eine Vertragsverlängerung von Friedhelm Funkel aus: „Er weiß genau, wann er was zu tun hat. Wann man ernst sein muss, wann nicht. Er akzeptiert überhaupt keine Unkonzentriertheit. Er spielt aber auch bei uns häufig beim Aufwärmen im Kreis mit, dann wird viel gelacht. Mannschaft und Trainer sind ein Team. Er redet auch viel mit uns, so viel wie nie ein Trainer zuvor in meiner Karriere.“ Außerdem sei man dank Funkel nun auf einem guten Weg und Vallori schätze besonders seine Flexibilität in Sachen Taktik.  Die Mannschaft selbst habe die nötige Qualität, aber man müsse selbstbewusster auftreten, dann würde man auch konstanter spielen können. Von Yuya Osako ist der Spanier begeistert: „Bei Yuya habe ich schon beim ersten Training gesehen, wie stark er ist. Viele haben gesagt, man solle doch erst einmal die Spiele abwarten. Ich habe mich sofort festgelegt: Yuya ist der Wahnsinn! Nun hat er sich mit seinen vier Toren auch super eingelebt.“ Yuya verdiene auch seinen Respekt dafür, dass er sich auf das Abenteuer München eingelassen habe. Die Kultur sei absolut unterschiedlich und eine große Umstellung. Auch er selbst musste das erst lernen, obwohl er „nur“ aus Mallorca weggegangen sei. Vallori wünsche sich sehr, dass Osako trotz seiner Ausstiegsklausel bei den Löwen bleibe. Denn man würde einen super Stürmer verlieren. Aber auch wenn dies eintreffen würde, vertraue er den zukünftigen Transfers von Friedhelm Funkel.