Weil Denis Bushuev das Vertragsangebot des TSV 1860 ausgeschlagen hat, wird Ihnen Ihr Kapitän Michael Kokocinski als spielender Co-Trainer zur Verfügung stehen…

Ich bin froh, dass Koko weiterspielt und mich als Co-Trainer unterstützt - ich denke, das kann funktionieren. Ich hätte zwar sehr gerne mit Denis Bushuev weitergearbeitet, weil er weiß, wie ich ticke. Aber ich muss seine Entscheidung akzeptieren. Was ich gehört habe, ist da die Tür aber noch nicht ganz zu…

Ihr Nachfolger bei den Profis heißt Kosta Runjaic - hatten Sie schon zu ihm Kontakt?

Ja - und mein erster Eindruck ist sehr, sehr positiv. Ich bin von dieser Lösung sehr angetan. Runjaic brennt. Er würde am liebsten sofort loslegen. Die Löwen-Fans dürfen sich auf ihn freuen. Was mir besonders gefällt, ist, dass er die Nachwuchsarbeit bei uns ernst nimmt. Er will die U21 mit ins Boot nehmen. Was besseres kann dem Verein nicht passieren.

Positiv ist auch, dass der Verein nun endlich in eine Richtung marschiert…

Absolut. Ich finde es bemerkenswert, dass der Verein bis zuletzt den Namen des neuen Trainers unter Verschluss halten konnte. Das kennt man bislang so nicht von 1860. Bisher war es doch immer so: Bevor die Leute im Verein informiert waren, stand es oft schon in der Zeitung - das ist jetzt anders. Hier hat ein Umdenken stattgefunden. Für mich ist das ein Zeichen von Professionalität. Positiv finde ich auch, dass Hasan Ismaik jetzt Leute engagiert hat, die sich mit 1860 tagtäglich auseinandersetzen. Dieser Weg gefällt mir besser als der mit der Brechstange.

Haben Sie eigentlich eine Nichtabstiegsprämie für ihre Rettungstat erhalten?

(lacht): Ja! Der Verein hat sich erkenntlich gezeigt. Es ist deutlich mehr als die 450 Euro, die mir als Punktprämie bei der U21 zugestanden wäre. Wir sind auch in guten Gesprächen über eine vorzeitige Vertragsverlängerung.