Die Geschäftsführung: Markus Rejek steht schwer in der Kritik. Der Dortmunder hat es in seinen zweieinhalb Jahren beim TSV 1860 nicht geschafft, dem Verein ein Profil zu geben. Seine Scharmützel (u.a. keine Einladung an das Präsidium zur Weihnachtsfeier, nervende Diskussion ums Präsidentenzimmer), die Konfrontation mit Hasan Ismaik nach dessen Fanbesuch in Rudelzhausen (“Ich finde, dass Ismaik eine Grenze überschritten hat”) sowie das geringe Fingerspitzengefühl für den Klub haben Rejeks Position entscheidend geschwächt. Sein Vorteil: Karl-Christian Bay, der Verwaltungsratvorsitzende des TSV, soll noch zu Rejek stehen. Beide sollen gut miteinander können. Um Noor Basha, dem von Ismaik eingesetzten Geschäftsführer, ist es dagegen in den letzten Monaten sehr ruhig geworden. Seinen Fehler an Ex-Sportchef Gerhard Poschner so lange festzuhalten, hat er längst eingesehen. Auch, dass einige unglückliche Interviews in Sky oder der Sport-Bild ihm mehr geschadet als geholfen haben. Er hat seine Konsquenzen daraus gezogen. Dafür aber hat Basha (wird heute 30) auch für den Verein wichtige Entscheidungen zuletzt durchgesetzt. Der Jordanier war nicht nur treibende Kraft bei der Verpflichtung von Sportchef Oliver Kreuzer, sondern auch bei der Installierung von Übergangstrainer Daniel Bierofka. Keine so schlechten Arbeitsnachweise.

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