VON OLIVER GRISS

Mit 35-minütiger Verspätung kamen die 1860-Profis am Samstagmorgen mit hängenden Köpfen aus der Kabine: Kurt Kowarz und Collin Benjamin übernahmen in Abwesenheit des operierten Cheftrainers Benno Möhlmann die Ansprache nach der 0:1-Pleite in Fürth, dem zwölften sieglosen Spiel in Serie in der Zweiten Liga.

Es sollten deutliche Worte gefallen sein, zu schwach war die Vorstellung im Fürther Ronhof. Aber ob’s die Löwen selbst auch so sehen? Vor allem die sogenannten Führungskräfte Christopher Schindler, Gary Kagelmacher, Daniel Adlung, Michael Liendl und Rubin Okotie enttäuschten auf der ganzen Linie.

Den Löwen bleibt allerdings nicht viel Zeit über ihren sportlichen Absturz nachzudenken: Schon am Dienstag spielen sie im DFB-Pokal in Mainz. Unpassender kann dieses Spiel nicht kommen. Für Benno Möhlmann, der nach seiner Gallenblasen-OP auch am Samstag fehlte, wird diese Begegnung höchstwahrscheinlich noch zu früh kommen. Er liegt noch im Rotkreuz-Krankenhaus in Neuhausen.

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