VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Gestern waren die vier suspendierten Löwen noch einmal gemeinsam mit der Mannschaft oben auf der Ehrentribüne im Grünwalder Stadion, um die eigene U21 bei der 1:3-Derbypleite gegen den FC Bayern zu beobachten - heute wird sich dann ihr Weg trennen: Während sich die Profielf ab 10 Uhr auf die Pokal-Aufgabe in Kiel (Sonntag) vorbereitet, müssen sich Gabor Kiraly und die Party-Löwen Yannick Stark, Daniel Adlung, Julian Weigl und Vitus Eicher über die eigene Amateurelf empfehlen.

Die Trainingszeit ist gleich, doch die sportlichen Unterschiede sind groß - und es wird einem Bundesliga-Methusalem wie Gabor Kiraly jede Menge Überwindung kosten, am Ende seiner Laufbahn, dieses Stahlbad über sich ergehen lassen zu müssen. Der 38-Jährige sagte zur ungarischen Zeitung “Nemzeti”: “Ich werde auf jeden Fall den Fußball weiter genießen - ich weiß nicht, wie lange die Verbannung dauert. In der zweiten Mannschaft gibt es auch einen hervorragenden Torwarttrainer…”

Sportchef Gerhard Poschner: “Das ist jetzt kein Weltuntergang. Jedem steht die Tür offen - es liegt an jedem selbst.” Die Entschuldigung, die außer Gabor Kiraly jeder Profi unterschrieben hat, wird sicherlich positiv vom Verein bewertet. Heißt:  Wer sich anständig aufführt, könnte schon bald wieder im Kreise der Profis auftauchen.

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