VON OLIVER GRISS

Die Transfer-Nachricht schwappte am Freitag aus Japan via Twitter nach Deutschland. Doch Löwen-Geschäftsführer Gerhard Poschner wollte gegenüber dieblaue24 den Transfer von Yuya Osako zum 1. FC Köln noch nicht bestätigen, sagte aber: “Ich kann noch nichts bestätigen, weil wir noch nichts Schriftliches in der Hand haben. Wir haben bei Entscheidungen von Dritten, Spieler oder Verein, nicht das letzte Wort aufgrund der Vertragssituation, die  nun mal leider so ist wie sie ist…”

Glücklich hörte sich Poschner bei diesen Worten freilich nicht an: Ihm sind aufgrund der Ausstiegsklausel, die im Winter Florian Hinterberger ausgearbeitet hatte, die Hände gebunden. Zu gern hätte Poschner den japanischen Nationalspieler beim TSV 1860 gehalten. Der Verein ist nach dieblaue24-Informationen beim Torjäger sogar an die finanzielle Schmerzgrenze gegangen - doch es half alles nichts: Osako will die Herausforderung Bundesliga in Köln nutzen, dafür kehrt er den Löwen den Rücken.

Der Osako-Abschied macht die Planungen von Poschner an der Grünwalder Straße nicht einfacher: Der Sportchef braucht nicht nur einen neuen Trainer, sondern jetzt auch zwei bis drei neue Stürmer. Eine Mammutaufgabe für Poschner. Immerhin kann er jetzt mit rund 1,6 Millionen Euro Ablöse für Osako auf dem Transfermarkt arbeiten…

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