VON MARK GEIGER

Nach nicht mal zweistündiger Prozessdauer am Freitagmorgen war im kleinen Sitzungssaal 104 im Landgericht München I alles vorbei - und zwar ohne ein durchringendes Ergebnis. Die Klage von Helmut Kirmaier (57) gegen den TSV 1860 wurde vertagt. Nächstes Treffen vor Gericht ist am 6. Juni um 9 Uhr.

Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer und Kläger Kirmaier sollen bis dahin versuchen, aufeinander zuzugehen und die Gespräche wieder aufzunehmen. Dieses Ergebnis soll Richterin Christina Weitnauer, die am Freitag die alte 1860-Satzung (!) anwandte, dann in zwei Wochen vorgelegt werden. Weitnauer gab den Parteien mit auf den Weg: “Niemand darf  sein Gesicht verlieren, weder Kläger noch Beklagter.” Und Kirmaier-Anwalt Heinz Veauthier meinte: “Wir brauchen eine goldene Brücke für die Einigung. Gold muss nicht Geld bedeuten.”

Laut dem Kirmaier-Anwalt Heinz Veauthier sei Dieter Schneider nach wie vor amtierender Löwen-Präsident - heißt im Klartext: Wenn der Klage von Kirmaier in zwei Wochen stattgegeben werden würde, wäre Schneider wieder im Amt. Auf die jüngsten Personal-Entscheidungen in der KGaA (Einstellung von Markus Rejek und Gerhard Poschner) würde das nach dieblaue24-Informationen keinen Einfluss haben, es geht rein um die Beschlüsse des e.V….

dieblaue24 meint: Es riecht stark nach blauem Frieden…

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