VON OLIVER GRISS

Scheele: “Es kann nur im Sinne des neuen Präsidenten Mayrhofer sein, dass man eine friedliche Lösung findet”

Der Showdown zwischen Robert Schäfer und Noor Basha um dessen Anstellung als Scout beim TSV 1860 - am Mittwochmorgen kam es vor einigen Besuchern im Sitzungssaal 4 (darunter Edel-Fan Roman Wöll) zu keiner Einigung vor dem Arbeitsgericht in der Winzererstraße. Nachdem der Verein dem Vertreter von Hasan Ismaik zunächst 450 Euro  angeboten haben soll, schlug die Richterin  eine Entschädigung von 10.000 Euro für den Kläger vor: “Ich sehe ein Problem in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Es geht um eine angemessene Entschädigung. Das ist etwas anderes als 450 Euro. Man hat das Gefühl, dass mehr übereinander statt miteinander gesprochen wird. Ich muss aber auch sagen: Ein Vergleich wird dem Kläger keine Aufenthaltsgenehmigung bringen.”

Nachdem der TSV 1860 aber nur bereit ist, Basha 5000 Euro zu bezahlen, schlug die Richterin vor, dass sich beide Seiten doch vor einem Mediator treffen sollen. Basha-Anwalt Dr. Michael Scheele: “Es kann nur im Sinne des neuen Präsidenten Mayrhofer sein, dass man eine friedliche Lösung findet. Wir warten auf ein seriöses und akzeptables Angebot.”

Schäfer machte bei der Gerichtsverhandlung allerdings keine Anstalten, dass er an einer Zusammenarbeit mit dem Cousin von Gesellschafter Hasan Ismaik überhaupt interessiert sei. Ein Gespräch mit einem Mediator lehnte die Vereinsseite am Mittwoch ab. Bislang gab es auch noch kein Treffen zwischen dem neuen Präsidium um Gerhard Mayrhofer und seinem Hauptgesellschafter Hasan Ismaik.

Nächstes Treffen vor Gericht ist am 25. November um 11.30 Uhr.