VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

TSV 1860 MÜNCHEN - FC SCHWEINFURT 05 3:1.

So brüllte der Löwe: Dähne (db24-Note 2,5) - Dulic (3,5), Reinthaler (3,5), Voet (3,5) - Rittmüller (3/77. Danhof 3), Maier (3,5), Jacobsen (3,5), Lippmann (3) - Volland (2,5/90. Althaus)- Hobsch (3/77. Niederlechner 3,5), Haugen (2,5/90. Philipp).

So spielte Schweinfurt: Stahl - Doktorczyk (67. Langhans), Meißner, Zeller, Krätschmer (77. Bausenwein)- Böhnlein, Geis (77. Obiogumu) - Celebi (89. Ibisi), Endres - Wintzheimer (77. Shuranov), Tranziska.

Tore: 1:0 (33./Eigentor) Doktorczyk, 1:1 (45.+2) Tranziska, 2:1 (57./Eigentor), 3:1 (69.) Rittmüller.

Gelbe Karten: –/Geis, Tranziska.

Zuschauer/Löwenanteil: 15.000/14.000.

Schiedsrichter: db24-Note 4 für Lennart Kernchen aus Wettbergen. Der 24-Jährige übersah beim Stand von 0:0 ein glasklares Handspiel im Schweinfurt-Strafraum von Kapitän Thomas Meißner - zurecht protestierte Kevin Volland vehement. Damit machte sich der 24-jährige Referee seine gute Leistung kaputt.

Die db24-Spielbewertung: Note 4,0. Dass der FC Schweinfurt in der ersten Hälfte gefühlt mehr Ballbesitz hatte, sagte viel aus über die fußballerische Leistung der Löwen gegen den Tabellenletzten: die Sechzger fanden nicht den Generalschlüssel, um über die Schnüdel zu dominieren - und so passte es irgendwie zum Niveau der Begegnung, dass zwei Eigentore die Löwen zweimal in Führung brachte. Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte Marvin Rittmüller.

Die db24-Kurvenanalyse: Note 3,5. Anfangs überaus lautstark, dann passte sich die Westkurve aber der Qualität des Spiels an. Die Anti-Ismaik-Fahne wehte wieder im Block - haben sich die Bosse schon mal gefragt, dass das potentielle Investoren und Sponsoren bestimmt nicht lustig finden?

Zum Lachen: Zwar fußballerische Magerkost, aber wieder drei Punkte. Wenn das zum Ziel führt, ist das in Ordnung.

Zum Weinen: Nicht wenige Sitze im Grünwalder Stadion blieben auf der Haupttribüne und Gegengerade leer. War’s der unattraktive Gegner oder das miese Wetter?

Der Trainer-Check: db24-Note 3 für Markus Kauczinski. Wer gewinnt, hat immer recht. Bot zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf auf - zum dritten Mal in Folge gewann 1860: Zwar nicht schön, aber egal. Und danach gab’s immer zweieinhalb freie Tage. Ist das der Deal mit der Mannschaft bei Siegen? Warum nicht, wenn’s erfolgreich ist: Dann haben alle was davon: Verein, Mannschaft und Fans.

Mein Löwen-Held: Philipp Maier - seit er Stammkraft ist, ist die Bilanz von 1860 makellos: Drei Spiele, drei Siege. Torverhältnis: 6:1.

Der beste Spieler auf dem Platz: Kevin Volland. Der Ex-Nationalspieler wirkt immer fitter. Seine Präsenz ist so wichtig für 1860. Klar, es geht noch besser, aber das weiß der 33-Jährige selbst. Grandios seine Grätsche an der Seitenauslinie im zweiten Abschnitt.

So schaut’s aus, Sechzig: Trainer Markus Kauczinski hat den Zugang zur Mannschaft gefunden - das Resultat sind fünf Siege aus sieben Spielen. Die Stabilität ist jetzt da, wenn jetzt noch die spielerische Klasse dazukommt, dann wird 1860 seinen Weg gehen.