Nach 1:0 in Ulm: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 01.12.2025 07:48
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
SSV ULM 1846 - TSV 1860 MÜNCHEN 0:1.
So brüllte der Löwe: Dähne (db24-Note 2,5) – Voet 2,5), Reinthaler (2,5), Dulic (2,5) – Lippmann (3), Jacobsen (3), Maier (3), Rittmüller (3,5/85. Danhof) – Hobsch (3,5), Volland (2/75. Philipp 3,5), Haugen (2,5/75. Niederlechner 3,5).
SSV Ulm 1846: Ortag – Kölle, Mazagg, Seegert (85. Boller), Scholze – Brandt, Dressel – Dajaku (79. Aksakal), Pepic (69. Löder), Chessa (85. Becker) – Röser (69. Besong).
Tor: 0:1 (1.) Haugen.
Gelbe Karten: Scholze, Löder – Philipp.
Zuschauer/Löwenanteil: 16.159/2.400.
Schiedsrichter: db24-Note 2 für Leonidas Exuzidis. Der 30-jährige Referee aus Castrop Rauxel hatte nur eine knifflige Situation zu klären, als Rittmüller im Ulmer Strafraum nach einem Duell mit Kölle zu Boden ging (64.) - aus unserer Sicht war das zu wenig für einen Elfmeter. Deswegen hat Exuzidis richtig gehandelt.
Die db24-Spielwertung: Note 4,5. Für jeden neutralen Fußballfan war dieses Duell der beiden ehemaligen Erstligisten überaus schwere Kost - nach 22 Sekunden war das Spiel durch das Blitztor von Sigurd Haugen bereits entschieden. Die Löwen schalteten kurz später in den Verwaltungsmodus: Ulm hatte zwar den Ball, aber nicht genügend Klasse, um die Löwen aus den Hebeln zu bekommen. Nach dem Seitenwechsel verpassten die Sechzger die ein oder andere Möglichkeit, den Ulmern den Todesstoß zu versetzen, so dass bis in die Nachspielzeit gezittern werden musste. Im Löwen-Kosmos wird man schon in einer Woche nicht mehr nachdenken, wie die Punkte zustande gekommen sind - wichtig ist, dass der Auswärtskomplex beendet ist.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 1. Obwohl die Löwen-Ultras einiges mitgebracht hatten, um sich politisch vor der Innenministerkonferenz zu Wehr zu setzen, stellte sowohl 1860 als auch Ulm den Support ein - der Auslöser: Eine Zuschauerin auf der Gegengerade musste mehrmals reanimiert werden. Das ist gelebter Zusammenhalt. Stark.
Zum Lachen: Der Kauczinski-Effekt - sechs Spiele, Zweierschnitt. Die Richtung stimmt. Die Mannschaft wirkt besser eingestellt als noch unter Vorgänger Patrick Glöckner.
Zum Weinen: Das fußballerische Niveau dieser Dritten Liga.
Mein Löwen-Held: Sigurd Haugen - Blitzstarter.
Der beste Spieler auf dem Platz: Kevin Volland - er war Wegbereiter zu Haugens frühem 1:0. Der Allgäuer spielte einen gekonnten Ball in die Gasse. Der Ex-Nationalspieler hatte dieses Mal überaus viele Ballkontakte, was auch ein Zeichen ist: Er hat seine Rolle beim Drittligisten 1860 gefunden. Und das Gute: Er wird mit Sicherheit in der Rückrunde noch weiter zulegen.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Es war nicht so leicht für uns mit der Situation auswärts, dass viel geredet und geschrieben wurde. Natürlich ist das in den Köpfen. Das Gerede haben wir jetzt hoffentlich zum Verstummen gebracht.” Markus Kauczinski.
So schaut’s aus, Sechzig: Wer zweimal in Folge gegen ambitionierte Gegner wie Saarbrücken und Ulm jeweils Zu-Null-Siege feiert - egal wie sie zustande kommen, hat Qualität. Basta.






