VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)

Eine neue Alternative für Markus Kauczinski? Der Löwen-Trainer lobte am Donnerstag in der Spieltags-PK vor dem Gastspiel in Ulm (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) den wiedegenesenen Kilian Jakob. Er sei auch ein Kandidat für eine Kadernominierung, wird der 55-Jährige von der Webseite des Klubs zitiert: "Er kann nur Vollgas, geht immer volles Tempo, hat einen guten Körper und trifft fast immer die richtigen Entscheidungen." Diese Worte sind für Jakob Balsam auf die Seele. Jakob hat sehr dschwierige Monate hinter sich. Erst nur zweite Wahl bei Ex-Trainer Patrick Glöckner - und dann früh verletzt. Jetzt hat er den Anschluss hergestellt.

Warum die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen unter Kauczinski so groß ist (drei Heimsiege, zwei Auswärtspleiten), darauf hat Kauczinski (noch) keine Antwort: „Wir haben keine Erklärung, wieso es auswärts nicht läuft. Wir versuchen, den Fokus auf die Abläufe zu legen, auf harte Arbeit und aufs Spiel!“

Kauczinski ist überzeugt, dass es in Ulm mit einem Erfolgserlebnis klappen kann. „Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft Schritte nach vorne macht.“ Inbesondere die Leistungskurve von Kevin Volland, dem prominenten Rückkehrer, ist positiv für das Team. „Die Siege, auch gegen Aubstadt und Passau, haben gutgetan. Wir haben das Spiel gegen Regensburg hinter uns gelassen und sehr fokussiert gegen Saarbrücken gespielt. Es war ein verdienter Sieg und ein guter Auftritt von uns. Wir haben gezeigt, dass das Spiel in Regensburg ein Ausrutscher war.“ Genau das müssen die Löwen in Ulm beweisen. Der letzte Punktspielsieg gegen die Ulmer liegt 26 Jahre zurück. 1999 holten die Löwen beim 4:1 gegen den SSV drei Bundesliga-Punkte - die anderen drei Vergleiche gingen alle an die Schwaben.

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Nicht blenden lässt sich Kauczinski vom schlechten Tabellenstand der Ulmer, die aktuell in der Abstiegszone stehen. „Ulm ist eine Mannschaft mit guten Einzelspielern. Ich rechne mit einem harten Kampf. Sie werden zu Hause alles reinlegen”, vermutet der 55-Jährige und fügt hinzu: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir gegen jede Mannschaft in der Liga gewinnen.”

Kauczinski verheimlicht nicht, dass er den Spielermarkt aktuell genau beobachtet. „Mal schauen, was bis zum Jahresende noch passiert. Wir sind für alle Eventualitäten gerüstet.” Was auch immer das heißt…