Nach dem 2:0 gegen Saarbrücken: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)
- 25.11.2025 09:53
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VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)
TSV 1860 MÜNCHEN - 1. FC SAARBRÜCKEN 2:0.
So brüllte der Löwe: Dähne (db24-Note 2,5) - Dulic (2,5), Reinthaler (3/90.+2 Christiansen), Voet (3) - Rittmüller (3,5/87. Danhof), Maier (2), Jacobsen (3), Lippmann (2,5), Volland (3/68. Philipp 3) - Hobsch (2), Haugen (3/87. Niederlechner).
So spielte Saarbrücken: Menzel – Wilhelm (78. Wollschläger), Bormuth, Bichsel – Fahrner, Krahn (78. Kamara), Rabihic (78. Civeja), Rizzuto – Pick, Elongo-Yombo (64. Schmidt) – Brünker (29. Baumann).
Tore: 1:0 (13.) Hobsch, 2:0 (90.+1) Jacobsen.
Gelbe Karten: – /Krahn, Wilhelm.
Zuschauer/Löwen-Anteil: 15.000/13.500.
Schiedsrichter: db24-Note 4,5 für Felix Weller (Neunkirchen). Er lag zweimal entscheidend daneben: Beim Stand von 1:0 für Sechzig hätte der 30-Jährige auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen, nachdem Philipp Maier Kasim Rabihic schubste und der Gäste-Spieler zu Fall kam (19.). Auch 1860 hätte einen weiteren Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, als der beste Saarbrücker Calogero Rizzuto den eingewechselten David Philipp regelwidrig am Abschluss hinderte.
Die db24-Spielwertung: 3,0. Nein, ein hochwertiges Spiel war dieses Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder nicht, zu sehr spürte man die Verkrampfung auf beiden Seiten. Und fußballerische Klasse war nach dem 0:4 in Regensburg auch gar nicht gefragt, sondern Drittliga-Tugenden wie Kampf und Leidenschaft. Und darauf hatte Markus Kauczinski die Löwen für diese Begegnung auch ausgelegt, insbesondere mit der Hereinnahme der beiden Bankdrücker Patrick Hobsch und Philipp Maier. So war es auch Hobsch, der nach einem gescheiterten Volland-Versuch den Ball cool aus zehn Metern zum 1:0 einschoß. Danach fokussierten sich die Löwen eher auf die Torverteidigung anstatt die Entscheidung herbeizuführen. Und fast wäre diese Einstellung bestraft worden, als Florian Pick aus spitzem Winkel in der 89. Minute den Pfosten traf. In der Nachspielzeit verwandelte Kapitän Thoe Jacobsen einen an ihn verursachten Foulelfmeter zum 2:0-Endstand. Erwähnenswert ist auch, dass Saarbrücken noch nie in so einer desolaten körperlichen Verfassung auf die Löwen getroffen ist.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 4. Die Stimmung passte sich den frostigen Wetterverhältnissen an. Nach dem 12-minütigen Stimmungsboykott fiel das Löwen-Tor just in dem Moment, als die Anhängerschaft gerade mit ihren Anfeuerungen begannen. Top! Was Präsident Gernot Mang bei den Bayern zurecht nicht gefällt, machen auch die Löwen-Fans in der Westkurve: Beleidigen. Deutschland 2025?
Zum Lachen: Hauptsponsor “Die Bayerische” machte für die Initiative “Löwen gegen Rassismus” die teure 1860-Brust frei. Starkes Statement.
Zum Weinen: Die Rasenheizung: Der breite Reifstreifen in Höhe der Trainerbänke wirkte wie aus der Kreisliga - oder war sie noch gar nicht an?
Der db24-Trainercheck: Note 2 für Markus Kauczinski. Er holte die fast schon vergessenen Patrick Hobsch und Philipp Maier zurück in die Startelf - und beide zeigten, was sie wert sind. Der eine traf vorne zum 1:0, der andere brachte vor allem seine Mentalität ein. Der Schlüssel für einen weiteren Heimdreier. Trainer Kauczinski wird zum Grünwalder-Versteher: Drei Heimspiele, drei Heimsiege.
Mein Löwen-Held: Philipp Maier: Vom Abstellgleis zur Führungskraft - innerhalb von 90 Minuten.
Der beste Spieler auf dem Platz: Patrick Hobsch: Torgefährlich wie beim 1:0 - und obendrein wichtig als Rammbock in vordesrter Front. Keiner kann den Ball besser verteidigen wie er. Hobsch liefert (meist), wenn er spielt.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Zeit, den Fans im Auswärtsspiel etwas zurückzuzahlen.” Thomas Dähne.
So schaut’s aus, Sechzig: Sechzig Erster - in der Heimtabelle. Und das ohne große spielerische Elemente. Eigentlich ist es in der Dritten Liga so, dass es auswärts leichter geht. Einfach machen, Löwen!






