VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Markus Kauczinski wurde geholt, um den TSV 1860 München in die Zweite Liga zu führen. Doch angesichts des großen Rückstands ist diese Mission in dieser Drittliga-Saison vermutlich kaum noch umzusetzen. Gegenüber der "Mittelbayerischen Zeitung" erklärte der 55-Jährige: "Prinzipiell bin ich überzeugt, dass das möglich ist. Die Dritte Liga ist ja sehr ausgeglichen. Und wenn du es als Mannschaft schaffst, dass du stabil wirst, alle auf einem Niveau sind und an einem Strang ziehen, ist das mittelfristig realisierbar. In Wiesbaden jedenfalls habe ich das mit weitaus weniger Mitteln geschafft..."

Kauczinskis Fazit nach vier Drittliga-Partien an der Seitenlinie mit ihm fällt durchwachsen aus: “Wir erleben gerade eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wir haben unsere Heimspiele gegen die zu diesem Zeitpunkt jeweiligen Spitzenreiter Duisburg und Cottbus gewonnen. Die 1:3-Auswärtsniederlage in Mannheim war nicht durchweg schlecht, aber jetzt haben wir beim Derby in Regensburg eine echten Niederschlag einstecken müssen, den wir erstmal verdauen müssen und so nicht erwartet haben. Mein Fazit ist also gemischt. Die Mannschaft ist noch nicht stabil genug. Und genauso fallen die Ergebnisse auch aus. Wenn alles perfekt läuft, kannst du jeden schlagen - aber auch genauso verlieren.”

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Warum seine Mannschaft konstant inkonstant ist, begründet Kauczinski folgendermaßen: “Ich kann das das noch nicht ganz greifen. Manchmal kommen verschiedene Dinge zusammen . Der Gegner ist stark, Verhaltensweisen stimmen nicht. Hinzu kommt, dass uns manche Spieler verletzungsbedingt fehlen. Hinten gehen dir wichtige Leistungsträger wie Raphael Schifferl und Kapitän Jesper Verlaat ab und jetzt fällt auch noch im Mittelfeld Tunay Deniz aus. Da merken wir schon, dass wir nicht jeden Ausfall gleichwertig kompensieren können und wir Schwankungen im Kader haben.”