1860-Ultras sei Dank: Grabstein für Kulttrainer Lorant steht endlich
- VON OLIVER GRISS UND FOTO (PRIVAT)
- 16.11.2025 09:45
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VON OLIVER GRISS UND FOTO (PRIVAT)
Beerdigt wurde Lorant, der seine Rentenzeit in Waging am See im Landkreis Traunstein verbracht hatte, in seinem westfälischen Geburtsort Welver im Familiengrab der Lorants. Über mehrere Monate nach der Beerdigung fehlte der Grabstein für den Kult-Trainer, der aber nun seit einigen Tagen die letzte Ruhestätte von Lorant ziert. Möglich wurde dies durch eine freundliche 5.000 Euro-Spende der 1860-Ultras. Das Geld wurde vor einigen Wochen am Rande eines Drittliga-Heimspiels Lorants Schwester Erika überreicht.

Der Grabstein für Lorant ist bewusst einfach gehalten, ein kleines Porträt mit dem Slogan “Einmal Löwe, immer Löwe” und dem Namen seines Lieblingsklubs TSV 1860 München erinnert an eines der markantesten Löwen-Gesichter seit Gründung der Bundesliga.
Lorant war neuneinhalb Jahre Übungsleiter an der Grünwalder Straße 114. Nach einem 1:5 im Stadtderby im Oktober 2001 musste der frühere Bundesliga-Profi den Klub verlassen. Viel zu viel hatte sich ich in der Vergangenheit aufgestaut. Dass Lorant über die Allianz Arena gestolpert sei, gehört ins Reich der Märchen.
Ohne Lorant wurde es aber nicht besser mit den Löwen. Drei Jahre nach seiner Beurlaubung stieg der Klub nach zehn Jahren Erstklassigkeit ab. 2017 folgte dann der Sturz in den Amateurfußball. 1860-Idol Daniel Bierofka stieg aber sofort in die Dritte Liga auf. Seitdem kommt 1860 aus dieser Liga nicht mehr raus. Auch in dieser Saison droht nur Mittelmaß.






