Löwen-Vize Dierl: "Wissen, dass wir mit dem jetzigen Zustand des Stadions nicht genug Geld verdienen"
- VON OLIVER GRISS
- 15.11.2025 08:56
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VON OLIVER GRISS
“Unsere Philosophie in der Stadion-Frage sollte bekannt sein: Wir stehen als komplettes Präsidium zum Grünwalder Stadion und zu unserem Viertel”, erklärte Vize-Präsident Christian Dierl am Donnerstagabend bei den “Landtags-Löwen” im Maximilianeum. Er fügte aber auch hinzu: “Aber wir wissen auch, dass im jetzigen Zustand des Stadions nicht genug Geld verdienen.” Von daher brauche man in Zusammenarbeit mit der Stadt “eine gute wirtschaftliche Lösung”.
Sportliche Tristesse, finanzielle Probleme und ständiger Fanärger: Sind Sie mit der Arbeit der 1860-Bosse zufrieden?
Dierl, der mit seinen Präsidiumskollegen für “Professionalität und sportlichen Erfolg stehen will”, schwebt eine Erbpacht-Lösung vor, weil wir hier “die Hand drauf hätten” und man “gewisse Sachen selbst steuern” könnte. Wie Vermarktung, Catering oder die Vergabe der Namensrechte.
Nein, das ist kein Scherz: Seit 30 (!) Jahren diskutiert 1860 über das Grünwalder Stadion - und Dierl konnte im Landtag nicht verheimlichen, dass selbst er immer ungeduldiger werde: “Ich sage ich ganz ehrlich: Irgendwann nervt es auch. Irgendwann willst du es zu Ende bringen: Geht es oder geht es nicht? Du kannst nicht ein Thema ewig vor dir herschieben. Da geht es euch sicher ähnlich als Politiker. Es ist zermürbend und frustrierend, wenn man zuviele Themen vor sich herschiebt.”
Der TSV 1860 will eine Machbarkeitsstudie für einen Grünwalder-Umbau in Auftrag geben - und das ist nicht das erste Mal in den letzten Jahrzehnten. Passiert ist aber freilich nichts. Das Präsidium Mang will den Durchbruch erzwingen. “Wir brauchen eine Entscheidung. Da sind wir mit der Stadt einer Meinung - und Kommunalwahlen sind auch. Vielleicht kommt uns das ein wenig entgegen.” Und Dierl hofft als Olympia-Fan auf die Wiederholung der Spiele in München: “Das Olympia-Votum freut mich. Ich finde das gut. Rugby und das Sechzgerstadion würden doch passen.”






