Nach dem 4:0 in Aubstadt: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 13.11.2025 10:17
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
TSV AUBSTADT - TSV 1860 MÜNCHEN 0:4.
So brüllte der Löwe: Vollath (db24-Note 2) - Maier (2), Reinthaler (3), Voet (3) - Rittmüller (3/67. Danhof 2,5), Jacobsen (3), Philipp (2/81. Althaus 3), Pfeifer (3) - Volland (2,5/67. Wolfram 2,5)- Haugen (4/46. Niederlechner 3), Hobsch (3/76. Steinkötter 3,5).
So spielte der TSV Aubstadt: Vertiei - Mrozek, Hüttl, Behr, Feser (59. Hushcha) - Schmidt (59. Volkmuth), Nickel - Pitter, Fischer (46. Grimm), Heinze (83. Zelenskiy) - Sturm (83. Trunk).
Tore: 0:1 (35.) Volland, 0:2 (48./Elfmeter) Jacobsen, 0:3 (52.) Maier, 0:4 (88.) Wolfram.
Gelbe Karte: Volkmuth, Behr – Jacobsen.
Zuschauer/Löwenanteil: 2.431/800.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (db24-Note 2). Der Regionalliga-Referee aus Katschenreuth gab keinen Anlass zur Kritik und war immer auf der Höhe.
Die db24-Spielwertung: Note 2,5. Die Löwen gingen hochkonzentriert zu Werke, man spürte, dass sie nach dem Derby-Debakel in Regensburg (0:4) etwas gutmachen wollten. Hinten standen sie abgeklärt, vorne versuchten sie es zunächst mit Wucht. Das erste Tor für die Blauen fiel dann aber trotzdem glücklich: Kevin Volland zog in der 35. Minute ab - und der Ball schlug abgefälscht im Aubstädter Tor ein. Begünstigt wurde die Partie dadurch, dass bereits drei Minuten nach dem Seitenwechsel die Gäste nach einem von Thore Jacobsen verwandelten Handelfmeter die Vorentscheidung schafften. Danach merkte man immer mehr, dass sich die Verkrampfung im Löwen-Team löste und viele Torchancen erarbeitet wurden. Eine davon versenkte schließlich Philipp Maier aus kurzer Distanz zum 3:0 (52.). Den Schlusspunkt in einer relativ einseitigen Partie erzielte der eingewechselte Maxi Wolfram nach klugem Zuspiel von Tim Danhof, als er der frühere Ingolstädter nur noch den Fuß hinhalten musste (88.). Insgesamt war’s ein gelungener Ausflug für die Löwen ins 730-Seelen-Dorf Aubstadt.
Zum Lachen: Die herzliche Gastfreundschaft der Aubstädter - und die Emotionalität von Stadionsprecher Christian Abschütz, der selbst bei einem klaren Rückstand die Einwechslungen feierte, als könnte eine Sensation noch gelingen.
Zum Weinen: Die Nebelsuppe mit einer Sicht unter 50 Metern auf der Heimfahrt von Aubstadt zurück nach München.
Der Trainercheck: db24-Note 2 für Markus Kauczinski. Er reizte die Spieler im Vorfeld (“Ich suche Jungs, die Dreck fressen”) - und Volland & Co. nahmen sich die Worte des Trainers sehr zu Herzen. Das spricht für die Ansprache des Trainers in der Kabine. Ein Versuch wert war auch die Doppel-Acht mit Volland & Philipp - richtig auch seine Entscheidung, den blassen Haugen in der Halbzeit rauszunehmen. Sympathisch war auch sein Auftritt in der Pressekonferenz nach dem Abpfiff im Aubstädter Vereinsheim.
Mein Löwen-Held: Philipp Maier. Lange gedemütigt in der Glöckner-Zeit, jetzt Stabilisator und Torschütze.
Der beste Spieler auf dem Platz: David Philipp. Der Ex-Bremer erzielte zwar kein Tor und lieferte auch keine Vorlage, doch wenn er am Ball war, dann wurde es gefährlich. Und sein schmutziges Trikot zeigte nach dem Schlusspfiff auch, dass er sich für keinen Zweikampf zu schade war. Hoffentlich bekommt die Waschfrau das Löwen-Leiberl wieder sauber.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Trotz des Frustes vom letzten Wochenende haben wir nichts anbrennen lassen.” Markus Kauczinski.
So schaut’s aus, Sechzig: Aubstadt war ein erster Schritt, mehr aber auch nicht. Wichtig war, dass 1860 im Toto-Pokal als Halbfinalist überwintert und die Aussicht auf den DFB-Pokal bestehen bleibt - was jetzt zählt, sind Punkte in der Dritten Liga.






