Er machte den Durchmarsch der Löwen mit: Ex-Vize Kurt Sieber im Alter von 83 Jahren verstorben
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 29.10.2025 21:20
- 1 Minute Lesezeit
- 3 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
„Rüber zum Sieber“ – prangte einst auf seinen Imbissbuden in München. Ihm gehörte auch eine beliebte Wurstbraterei für rund 100 Personen auf dem Oktoberfest. Sieber war einer der führenden Metzgerunternehmer Süddeutschlands. Mitte der 1990er-Jahre erwirtschaftete sein Unternehmen einen Jahresumsatz von 32 Millionen Mark. Allein in der Landeshauptstadt betrieb er damals zehn Imbissfilialen und drei Delikatessengeschäfte. Rund 230 Mitarbeiter standen bei ihm unter Vertrag, davon bis zu 100 in der Produktion im Schlachthofviertel an der Thalkirchner Straße.
Nun ist Kurt Sieber im Alter von 83 Jahren für immer eingeschlafen. Nach einem längeren Klinikaufenthalt verstarb er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Die Trauerfeier findet am 6. November in Landau an der Isar statt. Die Beisetzung folgt zu einem späteren Zeitpunkt in München – dort, wo er im Familiengrab seine letzte Ruhe finden wird.
Mit Sieber verliert der TSV 1860 einen weiteren Funktionär aus seiner erfolgreichen Ära. Nachdem Karl-Heinz Wildmoser bereits 2010 und Dr. Paul Wonhas 2024 verstorben sind, ist nun auch der dritte im Bunde nicht mehr unter den Lebenden. Sieber war ein enger Vertrauter der Wildmosers: Loyal und immer im Hintergrund.
Nach seinem Ausstieg 2004 wurde Sieber an der Grünwalder Straße 114 nie wieder gesehen - wie viele aus der erfolgreichen Zeit: Sie konnte mit dem bewussten Kleinmachen nichts mehr anfangen.
RIP, Kurt!






