VON OLIVER GRISS UND GETTY (FOTO)

Wie schnell es im Fußball-Geschäft gehen kann, hat jüngst Ex-Löwen-Trainer Torsten Fröhling wieder einmal erlebt: Erst im Mai hatte man seinen Vertrag beim Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 vorzeitig verlängert, um ihn dann Ende August zu entlassen. Zweimal hatte Fröhling die Norddeutschen zum Klassenerhalt geführt - und vor einigen Wochen musste der 59-Jährige auf Platz 10 gehen.

Beim TSV 1860 hat Fröhling einen festen Platz in den Geschichtsbüchern: Er betreute die Mannschaft 2015 im Relegationsdrama gegen Holstein Kiel, dass die Löwen durch das späte Tor von Kai Bülow mit 2:1 gewannen. Die Allianz Arena bebte damals mit 57.000 Fans. Der Klassenerhalt in der Zweiten Liga wurde doch noch realisiert.

Von diesen Ereignissen sind die Löwen mittlerweile weit weg: Einerseits sportlich, andererseits auch von der Masse der Anhänger. Die Realität nach dem neuerlichen Trainerwechsel an der Grünwalder Straße 114 heißt: Abwärtstrend stoppen!

Das ist die Aufgabe des neuen Trainers Markus Kauczinski, dessen Aufgabe es in den letzten Tagen war, die Verkrampftheit der Mannschaft zu lösen. Bewertet man die öffentlichen Trainingseinheiten, ist dem Glöckner-Nachfolger dies zumindest schon gelungen. Es wurde in den intensiven Einheiten auch gelacht. Ein gutes Zeichen. Prinzipiell. Aber entscheidend ist sowieso auf dem Platz - und da zählt es gegen Spitzenreiter MSV Duisburg (Sonntag, 16.30 Uhr).

Fröhling glaubt als db24-Tippexerte an die Wende - sein Prognose: 1860 schlägt den Tabellenführer mit 2:0!

Der früherer Läwen-Trainer ist überzeugt von der Qualität der Mannschaft. Gegenüber db24 sagte er: “Der Löwen-Start verlief gut. Vor allem nach den guten Verstärkungen hat auch jeder wieder davon geträumt, ganz oben mitzuspielen. Um so größer ist der Druck, wenn es mal Rückschläge gibt. Jetzt ist Markus Kauczinski gefordert, aus diesen guten Individualisten wieder ein gefestigtes Team zu formen. Und das hat Markus schon des Öfteren bewiesen.”