Ex-Trainer Wolf fordert: Ein erfolgreicher Bundesliga-Löwe auf den Chefsessel der KGaA!
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 04.10.2025 09:23
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Die Löwen stehen am sportlichen Scheideweg: In Wiesbaden (Sonntag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) muss schon fast gewonnen werden, um den Anschluss an die vorderen Plätze in der Hinrunde nicht ganz zu verlieren - ob dies allen an der Grünwalder Straße 114 bewusst ist, wird sich bald zeigen.
Die Wiesn-Bilanz ist bislang jedenfalls desaströs angesichts der großen Pläne: Drei Spiele, ein Punkt. Platz 12 in der Dritten Liga.
Uwe Wolf, der frühere Spieler und Trainer des TSV 1860, verfolgt das Geschehen an der Grünwalder Straße 114 ganz genau. Dass der Kader von den Einzelspielern sehr gut aufgestellt ist, da geht der frühere Abwehrstratege mit. Er sagt aber auch im Gespräch mit db24: “1860 hat eine namhafte Mannschaft, doch Namen allein reichen nicht. Es gibt ein gutes Beispiel im großen internationalen Fußball - PSG in Frankreich.”
Erst als die Superstars Leon Messi, Kylian Mbappé und Neymar wieder weg waren und Luis Enrique übernahm, gewann die Pariser die Champions League - im Sommer eindrucksvoll im Finale mit 5:0 gegen Inter Mailand. Den Löwen würde schon der Aufstieg in die Zweite Liga reichen, aber selbst der ist nach dem Personalbeben und den offenen Stellen akut in Gefahr.
Wolfs Vorschlag: “Jetzt wäre es enorm wichtig, dass man als erstes unbedingt einen ehemaligen Löwen, de die 1. Bundesliga und die Qualifikation zur Champions League-Quali live miterlebt beziehungsweise mitgespielt hat, als Geschäftsführer Sport verpflichtet.” Der Österreicher Martin Stranzl hat dies zum Beispiel, der wird aber jetzt als Virkus-Nachfolger bei Erstliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach gehandelt. Stranzl gilt als eine Ikone bei Gladbach. Auch Daniel Borimirov ist ein interessanter Name, wenn’s nach Wolf geht: Der Bulgare ist aktuell Geschäftsführer bei Levski Sofia. Würde er weich werden, wenn die Löwen rufen?
Welchen Ex-Löwen würden Sie gerne in verantwortlicher Position im Sport bei 1860 sehen?
Ebenfalls eine Idee ist Rekordspieler Harald Cerny, der vor einiger Zeit eine Spieleragentur gegründet hat. Er ist bestens vernetzt. Wolf weiter: “Das sind nämlich alles ehemalige Profis und darunter viele mit der notwendigen Fachkompetenz, die wissen wie Sechzig tickt und zu führen ist, um wieder erfolgreich zu werden.” Er rät Gernot Mang & Co., sich mal die Erfolgsrezepte anderer Klubs anzusehen: “Andere erfolgreiche Vereine machen es doch schon seit Ewigkeiten vor, dass man ehemalige Profis einbindet um die Identität des Vereins fortzuführen! Der größte Fehler wäre jetzt, dass ein Interims-eschäftsführer den neuen Cheftrainer verpflichtet…”
Wolf, der mitterlweile in Burghausen lebt und beim UFC Hallein im Jugendbereich arbeitet, geht als db24-Tippexperte an diesem Wochenende an den Start. Sein Löwen-Tipp: 1:1 in Wiesbaden. Zu wenig?