VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Am Samstag analysierte Ex-Löwen-Torjäger Benny Lauth noch die 0:2-Pleite des TSV 1860 in Aue aus dem BR-Studio in Freimann. Für die Fans war es ein Genuß. Gut möglich, dass der frühere Nationalspieler bald öfter wieder mit den Münchner Löwen in Verbindung gebracht wird.

db24 weiß: Im Verein wird schon seit einigen Monaten über eine Lauth-Rückkehr gesprochen - nicht nur über ihn, sondern auch mit ihm. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Lauth-Comeback da?

Nachdem die beiden Gesellschafter abgestimmt am Sonntagvormittag die Notbremse gezogen und sowohl Trainer Patrick Glöckner als auch Geschäftsführer Dr. Christian Werner beurlaubten, könnte jetzt Lauth die Rolle als Sportboss übernehmen. Der gebürtige Oberbayer war schon unter Ian Ayre im Jahr 2017 Kandidat als Assistent der Geschäftsführung. Weil die Löwen in die Regionalliga Bayern durchrutschten, platzte der Plan. Auch Marc Pfeifer und Werner selbst hatten in den letzten Jahren immer wieder Kontakt zum einstigen Löwen-Bomber.

Am Mittwoch im zweiten Wiesn-Heimspiel gegen Viktoria Köln (19 Uhr, db24-Ticker) wird für die Mannschaft zunächst einmal Interims-Geschäftsführer Manfred Paula und U21-Trainer Alper Kayabunar (er ist mit seiner Mannschaft Erster in der Bayernliga) verantwortlich sein. Nachdem der Deutsch-Türke nicht über die Fußball-Lehrer-Lizenz verfügt, ist seine Zeit bei den Profis mit Ablaufdatum.

Der heute 44-jährige Lauth gilt als einer der beliebtesten Löwen aller Zeiten: In den 2000er Jahren stieg er zum Publikumsliebling auf - und das nicht nur wegen seiner Tore. Als die Löwen 2004 aus der Bundesliga abstiegen, sicherte sein Verkauf für über vier Millionen Euro zum HSV die Zweitliga-Lizenz des TSV 1860. 2007 kehrte der Torjäger zurück an die Grünwalder Straße. Den ersehnten Aufstieg in die Bundesliga schaffte er nicht. 2014 wurde Lauth schließlich vom damaligen Sportdirektor Gerhard Poschner aussortiert. Jetzt könnte der Fischbachauerzu den Löwen zurückkehren…