"Liegt nicht in meiner Hand!": Die Glöckner-Analyse nach dem 0:2 in Aue im YouTube-Video
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 28.09.2025 07:47
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Drei Niederlagen in Folge hatte 1860 unter Glöckner noch nie. Das Aufstiegsziel rückt in immer weitere Ferne: Auf Tabellenführer Duisburg sind es bereits 11 Punkte Rückstand, auf den Zweiten Saarbrücken sechs Punkte. Und am Mittwoch kommt Viktoria Köln ins Grünwalder Stadion (19 Uhr, db24-Ticker).
Die Spiel-Analyse von Glöckner klang nach der Pleite im Erzgebirge so: „Die ersten 20 Minuten haben wir eigentlich mit sehr viel Selbstvertrauen gespielt, hatten schon das 1:0 durch die Standardsituation erzielt, dann noch den Pfostentreffer und kriegen dann ein Scheiß-Gegentor, was uns aus der Ruhe gebracht hat. Da muss man sagen, in der Phase war dann Aue stärker gewesen.“ Auch weil Ex-Nationalspieler Kevin Volland auf der rechten Außenbahn verloren war. Erst als Glöckner in der Pause umstellte, wurde es besser. „Wir haben höher gepresst, die Spielanteile lagen auf unserer Seite, aber wieder stand der Pfosten im Weg.“ Ärgerlich sei das 0:2 in der 82. Minute nach einem Standard gewesen. „Dann guckst du in die Röhre. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Bei den Pfostenschüssen haben Zentimeter gefehlt. Die Jungs haben sich aufgeopfert, haben alles reingeschmissen. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen!“
Patrick Glöckner wackelt nach dem 0:2 in Aue mehr denn je: Wer wäre ein geeigneter Nachfolger für ihn als Löwen-Trainer?
Aues Trainer Jens Härtel war nach zuletzt vier Pleiten dagegen erleichtert: „Die Sehnsucht nach einem Sieg war heute größer als die Angst. Wir waren mutig und haben deswegen das Spiel verdient gewonnen, auch wenn wir in der einen oder anderen Phase das Momentum auf unserer Seite hatten und die Bälle von Sechzig nicht reingegangen sind. Heute muss man sagen, dass wir das Glück hatten, dass uns in den letzten Wochen gefehlt hat. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, die alles reingeschmissen und geliefert hat. Das ist wichtig in dieser Liga, wo Kleinigkeiten entscheiden.“
Festzuhalten gilt: Aue ist weit entfernt von den Vorjahres-Leistungen - und trotzdem schenkte 1860 ab.
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