VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Dass Mannschaften wie Stuttgart II oder Hoffenheim II in der Dritten Liga auch nur mit Wasser kochen, hat Energie Cottbus am Freitagabend bestätigt: Die Lausitzer nahmen die VfB-Bubis mit 5:0 auseinander und springen mit dem nächsten Heimsieg vorübergehend auf Platz drei. Es war der höchste Drittliga-Sieg der Cottbuser der Vereinsgeschichte. "Dass wir gewinnen können, wussten wir. Bis zum 3:0 haben wir das richtig gut gemacht", erklärte Energie-Trainer Pele Wollitz bei "MagentaSport": "Die Mannschaft fängt wieder an, Geschlossenheit zu zeigen. Wichtig war, dass wir mit einem Erfolgserlebnis nach Rostock fahren."

Nico Willig, der unterlegene Trainer, meinte: “Wir sind in zu viele Ballverluste reingelaufen. Cottbus hat heute gegen eine Jugendmannschaft gewonnen. Es ist nichts Großes passiert, wir haben nur ein Spiel verloren.”

Hoffentlich haben die Löwen ganz genau hingesehen, wie man bessere Jugend-Teams bespielt - mit Leidenschaft, Kampf, Aggressivität und die unbedingte Lust, ein Spiel gewinnen zu wollen.

Eine guten Auftritt zeigte Ex-Löwe Andy Lucoqui im Trikot der Cottbuser. Nach 63 Minuten ging der Linksverteidiger unter dem Applaus der Fans vom Platz.

Die Löwen sind am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel nach Aue (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) gereist. Im Erzgebirge geht esn nach derben Pleiten gegen Rostock (1:2) und Hoffenheim II (1:5) um die Zukunft von Trainer Patrick Glöckner. Sein Wunsch an die eigene Mannschaft: „Im Erzgebirgsstadion ist es immer schwierig zu spielen. Da muss jeder Spieler bereit sein, den letzten Meter zu gehen, auch mal versuchen, einen aussichtslosen Zweikampf zu gewinnen.“ Es ist ein ganz besonderer Charaktertest für die Löwen.

Das Drittliga-Steno im Überblick:

Energie Cottbus - VfB Stuttgart II 5:0. Tore: 1:0 (5.) Engelhardt, 2:0 (41.) Rorig, 3:0 (54.) Engelhardt, 4:0 (67.) Campulka, 5:0 (90.+2) Hannemann. Zuschauer: 10.125.