VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Einen Tag früher als sonst hat Patrick Glöckner (48) das 1860-Trainingsgelände für die Öffentlichkeit geschlossen, um seine Mannschaft auf den Krisengipfel in Aue (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) vorzubereiten. Angesichts der schwierigen Ausgangslage - es geht auch um seinen Job - ein verständlicher Move. Er muss einen Matchplan finden, der nicht nur drei Punkte bringt, sondern auch überzeugend ist. Glöckner muss nicht nur Geschäftsführer Dr. Christian Werner, sondern auch Präsident Gernot Mang überzeugen. Der neue Ober-Löwe sagte nach dem 1:5-Debakel gegen Hoffenheim II im "Hacker Pschorr"-Fantalk: "Die Entwicklung geht rückwärts. Alle anderen Mannschaften entwickeln sich vorwärts. Es ist klar, dass man so nicht in die Tagesordnung übergehen kann. Das ist Fakt." Glöckner bekommt sein persönliches Finale in Aue.

Ein Punkt, um wieder in Erfolgsspur zurückzukehren, wäre ein möglicher Switch von der anfälligen Dreierkette (neun Gegentore in den letzten drei Spielen) zurück in die übliche Vierkette im Drittliga-Alltag. Nach dem 1:5 gegen Hoffenheim II sagte Glöckner: “Die Viererkette ist die ganze Zeit eine Option, aber dafür braucht man auch Zeit.” Zeit, die die Löwen nicht haben, um wieder zu glänzen.

Personell sind keine großen Veränderungen zu erwarten, besonders bitter ist in dieser schwierigen Phase selbsterklärend der Ausfall von Kapitän Jesper Verlaat. Möglich ist, dass Tim Danhof nach seiner Muskelverletzung schon wieder ein Thema für den Kader wird. Für Max Reinthaler und Kilian Jakob kommt ein Einsatz noch zu früh. Ob noch weitere Verletzte dazu gekommen sind, wird Glöckner heute ab 13 Uhr in der Pressekonferenz an der Grünwalder Straße 114 verraten.

In unserem Widget “Spiel Glöckner!” kannst Du nicht nur dein präferiertes System auswählen, sondern Deine ganz persönliche Wunschelf für die Aufgabe im Erzgebirge aufstellen, die nicht nur Sicherheit, sondern nach zwei Niederlagen in Folge auch die Punkte bringen soll.